Interview mit Hedwig Beverfoerde: »Indoktrinierungs-Ziele müssen endgültig gestrichen werden«

Sprecherin der Initiative Familienschutz Hedwig von Beverfoerde warnt: Die grün-rote Landesregierung will auch weiterhin nicht von unseren Kindern lassen. Sie ruft zu neuen Protesten auf. 

Die grün-rote Landesregierung Baden-Württembergs denkt gar nicht daran, von ihrem Plan, die »Akzeptanz sexueller Vielfalt« an den Schulen zu forcieren, abzurücken. Diese Einschätzung äußerte die Sprecherin der Initiative Familienschutz Hedwig von Beverfoerde im Interview mit kath.net. Aus diesem Grund rief sie besorgte Eltern dazu auf, am nächsten Samstag erneut an einer Demonstration in Stuttgart teilzunehmen.

Die aufgrund des massiven Protests vorgenommenen Änderungen seien »nur scheinbare Zugeständnisse«, erklärte von Beverfoerde. Weder Kultusminister Andreas Stoch (SPD) noch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hätten die Absicht, von ihren Plänen abzulassen. Von Beverfoerde: »Wir müssen jetzt zeigen, daß wir uns nicht einlullen lassen, sondern in Stuttgart so lange weiter demonstrieren bis die Indoktrinierungs-Ziele aus dem Bildungsplan endgültig gestrichen sind.«

Wenn es nach der Landesregierung geht, sollen bereits die Schüler an Grundschulen mit allen möglichen Spielarten von Sexualität konfrontiert werden. Die Eltern sollen dabei möglichst außen vor gelassen werden. Darin sieht von Beverfoerde eine Verletzung des Elternrechts.

Von Beverfoerde warnte: »Der Begriff ›sexuelle Vielfalt‹ klingt zunächst harmlos positiv und wurde gewiss genau deshalb so gewählt. Aber was bedeutet das eigentlich, sexuelle Vielfalt? Darunter können – rein begriffslogisch, da es sich um einen offenen und vollkommen wertneutralen Begriff handelt –, sämtliche denkbaren sexuellen Vorlieben und Betätigungen verstanden werden, also auch solche, die als besonders verwerflich betrachtet werden und strafrechtlich relevant sind, wie z.B. Inzest oder Pädophilie, selbst wenn die grün-rote Landesregierung dies nicht beabsichtigt. Ein Begriff, der so etwas zulässt, ist schon allein deshalb als Erziehungsziel indiskutabel.«

Quelle: Kath.net