New York hat die Wahl: Zwischen 31 Geschlechtern

Aus 31 Gender-Varianten kann sich in New York City jetzt jeder seine Geschlechtsidentität auswählen. Gegen Androhung hoher Geldstrafen von bis zu $250.000 sind die Unternehmen verpflichtet, die korrekte Bezeichnung u.a. als Persons of Transgender Experience, Androgynous oder FTMs zu verwenden. 

Anfang dieser Woche hat die New York City-Menschenrechtskommission eine Liste von 31 Gender-Identitäten veröffentlicht. Die Unternehmen sind nun aufgefordert, diese künftig korrekt zu nutzen, andernfalls drohten Geldstrafen zwischen 125.000 und 250.000 DollarNeben den bekannten Kategorien Mann und Frau beinhaltet die Liste u.a. HIRJA, Gender-Fluid, Non-Op, Drag King, Non-Binary Transgender, Two Spirit und Gender Bender.

Bereits im Dezember letzten Jahres hatte der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio einen Richtlinie zur Durchsetzung der Gender-Begriffe angekündigt. Die Entscheidung des Bürgermeisters wurde von verschiedenen Transgender-Aktivisten gelobt. Der Geschäftsführer des Transgender Legal Defense and Education Fund, Michael Silverman, sprach von »einem großen Schritt vorwärts«, der »New York City an die Spitze des Kampfes für Transgender-Rechte« katapultiere.

Ein Verantwortlicher der Stadt bestätigte, daß die Liste noch nicht abgeschlossen sei und künftig noch weitere Geschlechtervarianten unter den Schutz der NYC-Antidiskriminierungsgesetze gestellt werden.

Wer die Begriffe unabsichtlich falsch verwendet, muß vorerst noch nicht mit einer Strafe rechnen.

Hier eine Übersicht der 31 Gender-Varianten:

Bi-gendered
Cross-dresser
Drag King
Drag Queen
Femme Queen
Female-to-Male
FTM
Gender Bender
Genderqueer
Male-to-Female
MTF
Non-Op
HIJRA
Pangender
Transexual/Transsexual
Trans Person
Woman
Man
Butch
Two-Spirit
Trans
Agender
Third Sex
Gender Fluid
Non-Binary Transgender
Androgyne
Gender Gifted
Gender Blender
Femme
Person of Transgender Experience
Androgynous

Wem einige der genannten Gender-Begriffe (noch) nichts sagen, der kann die Definition auf der Internetseite des Gender Equity Resource Centers der Berkeley-Universität in Kalifornien nachlesen.