Familien- und Bildungspolitische Wahlprüfsteine zur Landtagswahl im Saarland

Am 26. März wählt das Saarland einen neuen Landtag. Als Aktionsbündnis DEMO FÜR ALLE haben wir den Spitzenkandidaten sieben zentrale familien- und bildungspolitische Aussagen geschickt und sie gebeten, dazu Stellung zu nehmen. AfD und Familienpartei stimmen mit unseren Äußerungen in allen Punkten überein. Die CDU teilt zwar die meisten unserer Auffassungen, will sich aber insbesondere bei Fragen zur Sexualpädagogik nicht eindeutig positionieren.

Statt sich z.B. klar gegen die verfassungswidrige schulische Sexualerziehung durch Lobbygruppen der „Sexuellen Vielfalt“ auszusprechen, weicht die CDU lieber auf eigentlich Selbstverständliches aus: „Sexualpädagogik muss altersgemäß und am jeweiligen Entwicklungsstand orientiert sein“. Wenig überraschend gibt es kaum Übereinstimmungen mit den familienpolitischen Ansichten der Grünen und der Piratenpartei.

Folgende Aussagen (hier gekürzt und zusammengefaßt) werden von der AfD, sowie eingeschränkt von CDU und Familienpartei, unterstützt:

– Die Ehe ist der Lebensbund zwischen Mann und Frau, um eine Familie zu gründen.
– Jedes Kind hat ein natürliches Recht auf Mutter und Vater. Das ist auch bei Adoptionen zu beachten.
– Leihmutterschaft muß verboten bleiben.
– Erziehung ist in allererster Linie Elternsache.
– Gender Mainstreaming in Kita und Schule dient nicht der Gleichstellung, sondern leistet einer Verwirrung der Geschlechtsidentität Vorschub und ist deshalb abzulehnen.
– Schulische Sexualaufklärung darf nicht von Lobbygruppen der „Sexuellen Vielfalt“ – Stichwort: „Queere Bildung“ – durchgeführt werden.
– In Kindertagesstätten und Schulen ist auf schamverletzende und sexuell stimulierende pädagogische Inhalte (in Wort, Bild und Spiel) zu verzichten.

SPD, FDP und Linkspartei haben unsere Wahlprüfsteine unbeantwortet gelassen.

Eine Übersicht der Antworten inklusive aller Detailantworten finden Sie hier.