Staatlich geförderte Indoktrination Minderjähriger: Das Netzwerk der „Sexualpädagogik der Vielfalt“

Der Griff nach unseren Kindern: In zwei Artikeln in der „Jungen Freiheit“ vom 18. und 25. September untersucht der Reporter Hinrich Rohbohm das deutschlandweite Netzwerk der LSBT-Lobby und der Vertreter der „Sexualpädagogik der Vielfalt“.

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Rohbohm beschreibt eingangs beispielhaft die „bittere Realität“ aktueller schulischer Sexualaufklärung: Von Orgasmus- und Sadomasochismus-Darstellungen über „Darkroom“ und „Puff für alle“ bis hin zu Dildos und Vaginalkugeln. Trotz aller deutlichen Kritik an diesen Unterrichtsmethoden habe sich bisher wenig geändert. Rohbohm ist sich sicher:

Ein breit angelegtes Netzwerk der sogenannten LGBT-Lobby ist im Begriff, Deutschlands Schulen samt ihrer Schüler für sich und seine „queeren“ Sichtweisen zu vereinnahmen.

Die Strategie dieser Lobby sei es, sich als von der Gesellschaft diskriminiert darzustellen und als Gegenmittel die Aufklärung in der Schule zu fordern. Der Schlüsselbegriff laute „Antidiskriminierung“. Wer dies zu kritisieren wage, gerate „schnell in die von der LGBT-Lobby angefertigte Schublade der Homophobie“.

Die Zerstörung der Schamgrenzen

Um die Grundlagen dieser Sexualpädagogik zu verstehen, untersucht Rohbohm das Buch „Sexualpädagogik der Vielfalt“ der Erziehungswissenschaftlerin und Soziologin Elisabeth Tuider und des Sexualpädagogik-Professors Stefan Timmermanns und zitiert stellvertretend für die zahlreichen Kritiker des Buches die Psychotherapeutin Christina Hennen:

Hennen wertete es als einen Versuch, die Schamgrenzen von Kindern und Jugendlichen aufzubrechen. Pädagogen, die die Abhängigkeit der Schüler ausnutzen, könnten so Gehorsam erzwingen. Der „Vielfalt“-Gedanke sei lediglich ein vorgeschobenes Argument. Vielmehr komme unter dem Vorzeichen von „Gender“ zurück, was schon in der „Kinderladenbewegung“ und der Reformpädagogik als übergriffig erkannt wurde.

Professionelle Workshops mit pädophilen Ursprüngen

Rohbohm geht über das bekannte Standardwerk hinaus und nennt die wichtigsten Vordenker und Wegbereiter: Der Psychoanalytiker Wilhelm Reich, „der innerhalb der KPD 1931 den Deutschen Reichsverband für proletarische Sexualpolitik (Sexpol) gegründet hatte“. Der Psychologe Helmut Kentler, der Mitglied der pro-pädophilen Humanistischen Union und Initiator des pädokriminellen Kentler-„Experiments“ war. Der Sozialpädagoge Uwe Sielert, der Mitbegründer des Instituts für Sexualpädagogik, das die Ausbildung von Sexualpädagogen in Deutschland dominiert.

Die dort ausgebildeten Pädagogen leiten schließlich Aufklärungsprojekte wie „Schule der Vielfalt“, „Rubicon“, „Rosa Strippe“ oder „Schlau“:

Bei „Schlau“ handelt es sich um ein LGBT-Netzwerk, daß sich genau auf solche Bildungs- und Antidiskriminierungs-Workshops zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt für Schulen, Sportvereine, Jugendzentren und weitere Jugendeinrichtungen spezialisiert hat. Die zentrale Funktion des Vereins ist, Begegnungen und Gespräche zwischen Jugendlichen und den der LGBT-Szene entstammenden „Teamer_innen“ zu ermöglichen. Eigenen Angaben zufolge hat das Netzwerk im vergangenen Jahr 12.500 Jugendliche in 562 Workshops erreicht. Das ist der höchste Stand seit der Gründung von „Schlau“.

Bundesweites, staatlich finanziertes Netzwerk

Finanziert werden diese Projekte meist von staatlicher Seite, wie Rohbohm am Beispiel des Vereins „Rubicon“ erläutert, der 1975 aus der „militant-revolutionären Gay Liberation Front“ hervorgegangen ist:

Als Geldgeber fungiert im Falle von „Rubicon“ sowohl das nordrhein-westfälische Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales als auch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes. Darüber hinaus wird der Verein zusätzlich durch die Stadt Köln gefördert.

Auf diese Weise erhalten sich die meisten Aufklärungsprojekte der „Sexualpädagogik der Vielfalt“, wie Rohbohm im zweiten Teil seiner Artikelreihe anhand des Bundesverbands Queere Bildung e.V. zeigt, der über 50 Initiativen in Deutschland koordiniert. Deren Arbeit „erstreckt sich mit Hilfe zahlreicher, dezentral organisierter Untervereine über die gesamte Bundesrepublik und kassiert Fördergelder aus Finanzmitteln der Bundesländer und Kommunen“.

Verführung statt Aufklärung

In München beleuchtet der JF-Autor das „Aufklärungsprojekt München“ näher, das bereits an 45 Schulen gewirkt haben will. Rohbohm spricht mit zwei 15jährigen Schülern über ihre persönliche Erfahrung mit den Workshops dieses Projekts. Der Junge „Tim“ erklärt:

Im Laufe der Zeit bekam ich immer stärker das Gefühl, daß über Homosexualität und all die anderen Formen nicht aufgeklärt, sondern aggressiv geworben wird. Wer dem ablehnend gegenüberstand, dem wurde ein schlechtes Gewissen eingetrichtert.

Das Mädchen „Marie“ berichtet von häufigen Einladungen der Workshop-Leiter zur lesbisch-bisexuellen Gruppe „JuLes“, die sich gezielt an Mädchen im Alter von 14 bis 19 Jahren richten. „JuLes“ gehört zu „Diversity München“, die auch Gruppen wie „frienTS“ für Transgender ab 14 Jahren oder „Youngsters“ für „schwule, bisexuelle und neugierige Jungs bis 19 Jahre“ organisieren. Die Vielzahl der LSBT-Angebote überrascht nicht, liest man Rohbohms Beschreibung des Viertels, in dem „Diversity“ seinen Vereinssitz hat:

Aus den Fenstern der „Diversity“-Geschäftsstelle im ersten Stock hängen Regenbogen-Fahnen. Im Nachbargebäude befindet sich das Schwule Kommunikations- und Kulturzentrum. Wieder ein Gebäude weiter existiert ein „Checkpoint“ für HIV-Tests und solche auf sexuell übertragbare Infektionen (STI). Eine „Therapeutische Wohngemeinschaft“ logiert hier ebenso wie mehrere Praxen von Psychotherapeuten, Schwulenbars und Schwulendiskotheken.

Kentler hätte seine wahre Freude gehabt

Hinrich Rohbohm endet mit der alarmierenden Vermutung, dass Helmut Kentler „an diesen ‚Angeboten‘ wohl seine wahre Freude gehabt“ hätte. Umso wichtiger, den Fördersumpf der LSBT-Lobby trockenzulegen und die schamverletzende und übergriffige „Sexualpädagogik der Vielfalt“ aus unseren Schulen und Kitas zu verbannen. Zum Schutz unserer Kinder.