Das umstrittene Buch »Sexualpädagogik der Vielfalt« wird Lehrern in Hamburg nicht mehr zur Lektüre empfohlen. Das Hamburger Lehrerinstitut nahm eine Liste zur Überarbeitung vom Netz.
Das Buch »Sexualpädagogik der Vielfalt« von Elisabeth Tuider u.a. wird nicht mehr vom Hamburger Lehrerinstitut empfohlen. Die staatliche Einrichtung, die für die Fortbildung von Lehrern in der Hansestadt zuständig ist, nahm eine Literaturliste mit Buchempfehlungen vom Netz, in der auch auf das umstrittene Werk hingewiesen wurde.
Das Buch wird fälschlicherweise häufig in Zusammenhang mit Aufklärung im Schulunterricht gebracht. In Wahrheit geht es darum, die Schamgrenzen von Kindern zu senken, sie über alle denkbaren sexuellen Spielarten zu informieren und sie mittels praktischer Übungen dazu zu erziehen, sie für okay zu halten.
Dass die Behörde die Liste zurückgezogen hat, ist offensichtlich der Erfolg der Hamburger CDU-Fraktion, die vom Senat wissen wollte, was er von den Empfehlungen Tuiders & Co. hält. Die Bürgerschaftsabgeordnete und Schulexpertin Karin Prien (CDU) hält das aber noch nicht für genug. Ihrer Meinung nach sollte den Lehrern die Verwendung des Buches ausdrücklich untersagt werden.