Foto: BayernSPD Landtagsfraktion / flickr.com / CC BY 2.0 (Ausschnitt)
Der Widerstand gegen den Bildungs- und Aktionsplan und insbesondere DEMO FÜR ALLE und Gabriel Stängle gehen dem baden-württembergischen Bildungsminister Andreas Stoch „auf die Nerven“. Er will doch nur seinen Bildungsplan durchbringen. Der Protest indes hält an.
»Ziemlich erschüttert« und »relativ entsetzt« präsentierte sich Andreas Stoch (SPD) dem Reporter der Schwäbischen Zeitung. Der hatte ihn zu einem Gespräch über den Bildungsplan der Landesregierung getroffen. Namentlich erwähnt Stoch Hedwig von Beverfoerde, Gabriel Stängle und Beatrix von Storch, die ihm den größten Verdruss bereiten.
Der Widerstand gegen den Plan Stochs, Kinder möglichst früh mit allen möglichen Sexualpraktiken bekanntzumachen, ist auf ein großes Echo gestoßen – und der Minister muss zugeben, dass die Reaktionen durchaus ablehnend sind. Das nervt ihn, die Leserbriefe an Zeitungen ebenso wie an ihn direkt und die Demonstrationen in der Landeshauptstadt Stuttgart. DEMO FÜR ALLE? Davon will er nichts hören.
Stoch argumentiert: Mit den Konzepten einer Elisabeth Tuider (»Puff für alle«) oder der Umfrageaktion dem Arbeitskreis Lesbenpolitik der GEW (»Ist es möglich, dass deine Heterosexualität nur eine Phase ist und dass du diese Phase überwinden wirst?«) habe er nichts zu tun. Er sei dafür nicht verantwortlich.
Menschen mit nicht-heterosexuellen Neigungen sollen nicht mehr diskriminiert werden, meint Stoch. Den Schülern solle Akzeptanz sexueller Vielfalt gelehrt werden. Der Bildungsplan werde darüber hinaus schon längst probehalber an Schulen im Land eingesetzt, und von dort habe es keine Nachfragen oder Kritik gegeben, also alles halb so wild.
Quelle: www.schwaebische.de