Foto: Sven Teschke/wikipedia/CC BY-SA 3.0 DE
Baden-Württembergs Bildungsminister Stoch schraubt weiter an der Eskalationsspirale: Kritiker seines »Bilungsplans« werden als »rechte Rattenfänger« und »religiös motivierte Kreise« diffamiert.
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Der baden-württembergische Kultusminister Andreas Stoch (SPD) bleibt bei seiner Eskalationsrhetorik: Alle Argumente, die gegen seinen »Bildungsplan« ins Feld geführt werden, werden mit der größtmöglichen Aggressivität gekontert. Gerade erst hat Stoch gegenüber der Zeitung Christ und Welt seine Kompromisslosigkeit zu erkennen gegeben.
Christ und Welt hatte ihn und den Lehrer Gabriel Stängle gesprochen. Stängle hatte den Protest gegen den Bildungsplan initiiert, um Kinder vor übergriffigem Sexualkundeunterricht zu schützen und wissenschaftliche Standards im Schulunterricht aufrecht zu erhalten. Stängle kritisierte den Bildungsplan als Einfallstor für antikirchliche Maßnahmen, um beispielsweise »die Segnung von Homosexuellen zu erzwingen und queere Gottesdienste zu feiern«.
Für Stoch ist Kritik am Bildungsplan nicht ernstzunehmen, vor allem weil sie vor allem von Christen kommt. Er lästerte: »Gerade in religiös motivierten Kreisen werden diese Diskussionen sehr angstbesetzt und kontrovers geführt«. Die würden sich ohnehin vor den Karren politischer Gruppen spannen lassen, die ganz andere Ziele verfolgten. »Rechte Rattenfänger instrumentalisieren dieses Thema aber bewusst«, schwadronierte er.
Darüber hinaus ließ Stoch erkennen, dass er auch in Zukunft nicht grundsätzlich mit sich über den Bildungsplan reden lassen wird.