Am 13. März ist in Baden-Württemberg Landtagswahl. Als Aktionsbündnis DEMO FÜR ALLE haben wir den Spitzenkandidaten acht zentrale familien- und bildungspolitische Aussagen geschickt und sie gebeten, dazu Stellung zu nehmen. Drei der befragten Parteien haben uns in allen unseren Punkten zugestimmt: Die CDU, Alfa, AfD und Bündnis C. Die ÖDP stimmte in 7 von 8 Aussagen mit uns überein.
Folgende Aussagen (hier gekürzt und zusammengefasst) werden von CDU, Alfa, AfD und Bündnis C, sowie eingeschränkt von ÖDP, unterstützt:
- Die Ehe ist der Lebensbund zwischen Mann und Frau, um eine Familie zu gründen.
- Jedes Kind hat ein natürliches Recht auf Mutter und Vater. Das ist auch bei Adoptionen zu beachten.
- Leihmutterschaft muss verboten bleiben.
- Erziehung ist in allererster Linie Elternsache.
- Gender Mainstreaming in Kita und Schule dient nicht der Gleichstellung, sondern leistet einer Verwirrung der Geschlechtsidentität Vorschub.
- In Kindertagesstätten und Schulen ist auf schamverletzende und sexuell stimulierende pädagogische Inhalte (in Wort, Bild und Spiel) zu verzichten.
- Maßnahmen des Aktionsplans, die die Glaubens-, Meinungs- und Gewissensfreiheit einschränken, sind abzulehnen.
- Es gilt der Beutelsbacher Konsens: Indoktrinierung und Überwältigung von Schülern ist verboten. Kontroverses muss im Unterricht kontrovers dargestellt werden.
Hier finden Sie den Fragebogen, wie wir ihn an die Parteien verschickt haben.
Die ÖDP sieht im Gender-Mainstreaming keine Gefahr. Die FDP antwortete nur vereinzelt zu den Aussagen: Sexualerziehung brauche keine Neuregelung. Eine Überbetonung lehnt die FDP ab. Das Erziehungsrecht der Eltern sei zu wahren.
Wenig überraschend gibt es kaum Übereinstimmungen mit den familienpolitischen Ansichten der Grünen und Linkspartei.
Die SPD hat es anscheinend nicht nötig sich zu äußern, ihre Haltung ist sie uns bis heute schuldig geblieben.
Eine detaillierte Übersicht der Antworten inklusive aller Detailantworten finden Sie hier.