Gestern hat die Schwarz-Grüne Regierung in Hessen einen neuen „Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt“ verabschiedet. Der Plan sieht umfassende Maßnahmen zur Akzeptanz-Erziehung der Bürger in nahezu sämtlichen Lebensbereichen vor. Für dieses LSBT…Beschäftigungsprogramm stellt Hessen nun jährlich 500.000 € bereit – statt bislang 200.000 €.
Für Kindertagesstätten und Schulen sind u.a. folgende Maßnahmen festgesetzt worden:
- »Qualifizierter Umgang mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt«
- »Weiterentwicklung der Leitbilder und Arbeitsstandards und Dokumentation der Wertschätzung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt nach außen hin«
- »Förderung des Bildungs- und Antidiskriminierungsprojektes SCHLAU Hessen« (SCHLAU = Schwulen- und Lesben-Aufklärungsteams)
- »Überarbeitung der bestehenden Handreichungen zur Umsetzung des Lehrplans Sexualerziehung unter Berücksichtigung von LSBT*IQ-Themen«
- »Berücksichtigung von LSBT*IQ-Themen in der Lehrkräftefortbildung«
- »Fächerübergreifende Sensibilisierung für LSBT*IQ –Themen«
Seriöse Sexualwissenschaftler warnen schon lange vor dem Einsatz der externen LSBT…-Lobbygruppen an den Schulen, denn die didaktischen Methoden der Sexualpädagogik der Vielfalt sind wissenschaftlich nie evaluiert worden. Auf unserem Symposium am 6. Mai in Wiesbaden hat der Verfassungsrechtler Prof. Dr. Christian Winterhoff ausführlich dargelegt, daß die Akzeptanzvermittlung in der Schule, und erst recht der Einsatz von SCHLAU-Gruppen als Schulpflicht-Veranstaltung, sowohl gegen das Grundgesetz als auch gegen das Hessische Schulgesetz verstoßen.
Wir wehren uns dagegen, daß die umstrittenen SCHLAU-Gruppen jetzt noch stärker als bisher mit unseren Steuergeldern ausgebaut werden, um als jugendliche Aufklärungstrupps, meist in Abwesenheit des Lehrers, Schul-Workshops mit unseren Kindern durchzuführen. Dort werden dann »auf Augenhöhe« und »in lockerer Atmosphäre« die eigenen sexuellen Erlebnisse präsentiert und die »sexuelle und geschlechtliche Vielfalt« der Schüler erarbeitet.