Noch nie wurde eine unserer Veranstaltungen im Vorfeld so radikal bekämpft, wie das Symposium »Sexualpädagogik der Vielfalt – Kritik einer herrschenden Lehre« Anfang Mai in Wiesbaden. Vor allem das Auftreten des Verfassungsrechtlers Prof. Dr. Winterhoff sollte offenbar unbedingt verhindert werden. Dafür war unseren Gegner jedes Mittel recht. Eine bisher unerzählte Geschichte:
Ein Bündnis „Warmes Wiesbaden“ und die Linkspartei hatten sofort nach unserer Symposiums-Ankündigung eine Gegendemo vor dem Kurhaus angemeldet, zu deren Teilnahme kurze Zeit später dann auch der Oberbürgermeister von Wiesbaden, Sven Gerich (SPD), in einem Radiointerview aufrief. Gebotene Neutralität? Fehlanzeige!
Am Gründonnerstagnachmittag erhielten wir ein Schreiben vom Kurhaus Wiesbaden. Darin machte das Kurhaus, mit dem wir einen rechtskräftigen Mietvertrag hatten, und demgegenüber wir unsere Pflichten, inklusive 100% Vorkasse des Mietpreises, bereits voll erfüllt hatten, ungeheuerliche neue Forderungen auf: Wegen der gegen unsere Veranstaltung angemeldeten Gegendemo, aus der heraus die Sicherheitsbehörden angeblich Gewalttätigkeiten erwarteten, sollten wir für den drastisch erhöhten Sicherheitsbedarf zum Schutz von Gebäude und Personen gemäß ihren AGBs aufkommen und binnen 7 Tagen weitere 25.000 € zuzüglich einer Sicherheitskaution von 50.000 € (= gesamt 75.000 €) entrichten!
Gegen diesen offensichtlichen Versuch, uns zur Absage des Symposiums zu zwingen, schalteten wir sofort nach Ostern einen Anwalt ein. Es begann ein 10 Tage währendes Tauziehen, in dessen Verlauf wir bald erfuhren, wer und was hinter der Sache steckte. Der in Eingetragener Lebenspartnerschaft lebende Oberbürgermeister Gerich hatte nach Bekanntwerden unserer Veranstaltung ganz offen in einer Magistratssitzung „seine“ Städtischen Behörden angewiesen, Gründe zu finden, um die Durchführung des DEMO-FÜR-ALLE-Symposiums im städtischen Kurhaus zu untersagen. Die Geschäftsleitung des Kurhauses war also Erfüllungsgehilfe für den Wunsch des OB.
Mit Hilfe mehrerer Anwälte recherchierten wir, daß die angeblich „massive Gefahrenlage“ frei erfunden war, und erreichten eine Woche vor der Veranstaltung, daß das Kurhaus seine Forderungen vollständig zurücknehmen mußte.
Nachdem alles nicht geholfen hatte, debattierte am 4. Mai der Hessische Landtag auf Initiative der Grünen-Fraktion über unser bevorstehendes Symposium. Vom Grünen-Vorsitzenden, Kai Klose, wurden dabei absurde Falschbehauptungen über die Mitglieder unseres Aktionsbündnisses DEMO FÜR ALLE in die Welt gesetzt, die wir mittels Pressemitteilung sofort entschieden zurückwiesen. Die Verleumdungen zielten darauf, den von der links-bunten Vielfaltsfront gefürchteten wissenschaftlichen Diskurs über die „Sexualpädagogik der Vielfalt“ im Vorfeld zu diskreditieren. Vorbeugung durch plumpe Propaganda im Landtag – ein Skandal!
Trotz all dieser Versuche uns mundtot zu machen, fand unser Symposium in aller Ruhe statt – auch ein Erfolg für Wissenschaftsfreiheit, Versammlungsfreiheit und Meinungsfreiheit. Dieses Symposium hat eindrucksvoll gezeigt, auf welch dünnem Fundament die Argumente und Parolen der Vielfaltsaktivisten stehen. Vernunft und Wissenschaft stehen auf unserer Seite.
Mit unserer nächsten DEMO FÜR ALLE fordern wir die Rückkehr zur Verfassung. Der Hessische Kultusminister Ralph Alexander Lorz (CDU) muß den Sexuallehrplan einkassieren! Kommen Sie am Sonntag, 25. Juni, um 15 Uhr zum Luisenplatz in Wiesbaden.
Alle Informationen dazu finden Sie hier.