Kann man so überhaupt gute Familienpolitik machen? In einem Tweet offenbart das Bundesfamilienministerium eine Vorstellung von Familie, die uns in höchste Alarmbereitschaft versetzen sollte.
Auf dem neuen „Regenbogenportal“ des Familienministeriums wird Lehrern empfohlen, in Formularen die Begriffe „Vater“ und „Mutter“ durch „Elternteil 1 und 2“ zu ersetzen. Auf Twitter kritisierte die DemoFürAlle diese Aufforderung und wies erneut darauf hin, dass die Familie aus Vater, Mutter und Kindern besteht. Das Familienministerium antwortete auf diesen Tweet mit ihrer Definition von Familie:
Klar und deutlich: Laut Familienministerin Franziska Giffey braucht es keinen Vater, keine Mutter und nicht einmal Kinder, um eine Familie zu bilden. Das ist die völlige Auflösung des natürlichen Begriffs von Familie. Es ist paradox und absurd: Geht es nach dem Familienministerium, ist Familie alles und somit nichts.
Gemäß dem Naturrecht wird die Ehe als Lebensbund zwischen einem Mann und einer Frau und die Familie als Gemeinschaft aus einem Vater, einer Mutter und Kindern definiert, was sich auch in der deutschen Rechtsprechung widerspiegelt (vgl. Urteil 1 BvF 1/01 vom 17. Juli 2002, Urteil 2 BvR 1397/09 vom 19. Juni 2012, Urteil 1 BvL 4/54 vom 17. Januar 1957).
Doch nachdem 2017 der Deutsche Bundestag die „Ehe für alle“ einführte und damit nachweislich Verfassungsbruch beging, häufen sich auch die Versuche, die Familie neu zu definieren, beispielsweise die Gleichstellung der „Regenbogenfamilien“ durch die Reform des Abstammungsrechts, der „Zivilpakt“ der FDP oder der „Pakt für das Zusammenleben“ der Grünen.
Die Familie kann nur wieder Keimzelle unserer Gesellschaft werden, wenn der Staat sie auch korrekt definiert und seine Politik an ihrem Wohl ausrichtet.