Zweite erfolgreiche DEMO FÜR ALLE: Noch mehr Bündnispartner, nachhaltiger Protest

Foto: demofueralle/flickr.com/CC BY-SA 2.0

Ein ganz großes DANKE an alle Helfer und Teilnehmer der zweiten DEMO FÜR ALLE, die mit großem Erfolg friedlich und fröhlich-selbstbewußt am Samstag in Stuttgart stattfand!

Ministerpräsident Kretschmanns Plan, die Eltern durch die Verschiebung des Bildungsplans von der Straße zu holen, ist gescheitert. Trotz Regen haben weit über 1.000 Eltern, Großeltern, Kinder und Jugendliche in einer eindrucksvollen Demonstration zum vierten Mal Flagge gezeigt. Aufgerufen hatten wir im Aktionsbündnis DEMO FÜR ALLE: Ehe und Familie vor! Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder (Bilder der Demo sehen Sie hier). Die Bürger haben das grün-rote Ablenkungsmanöver durchschaut und sehen, daß die Landesregierung keine inhaltlichen Abstriche am Bildungsplan machen will, sondern nur auf Zeit spielt.

Mit sage und schreibe 900 Polizisten, angeführt von einer großen Reiterstaffel, war unsere Demonstration auch diesmal wieder erstklassig abgesichert und geschützt. Rund 150 Gegendemonstranten von Antifa und Lesben-/Schwulenorganisationen hatten nicht die geringste Chance, auch nur in die Nähe unserer Demo-Teilnehmer zu kommen. Frustriert lieferten sich einige Gewaltbereite aus der linken Szene statt dessen Scharmützel mit der Polizei. Diese setzte vereinzelt Schlagstöcke und Pfefferspray ein und nahm ca. 100 Personen vorläufig in Gewahrsam. Birgit Kelle, die erste Rednerin unserer Kundgebung, empörte sich auf Facebook: „Eltern stehen für ihr Recht auf Erziehung ein und müssen dafür von der Polizei geschützt werden.“ An dieser Stelle deshalb nochmals ein großes Danke an die Stuttgarter Polizei!

Die Presse berichtete im Vergleich zu den vorangegangenen Demonstrationen relativ ausgewogen.

Eindrückliche Reden und Grußworte der Auftaktkundgebung zeigten die Bandbreite wachsender Unterstützung für unsere Anliegen. Alle Beiträge finden Sie zum Nachlesen hier. Als neue Bündnispartner im Aktionsbündnis DEMO FÜR ALLE konnten wir u.a. den Landesverband Baden-Württemberg der Christdemokraten für das Leben (CDL) und das Forum deutscher Katholiken begrüßen.

Birgit Kelle appellierte, die Lufthoheit über die Kinderbetten nicht kampflos aufzugeben. Guillaume Got von der französischen La Manif Pour Tous Bewegung stellte in seiner Rede die Entwicklung in Baden-Württemberg in einen größeren, internationalen Zusammenhang. Eckhard Kuhla von Agens e.V. brandmarkte die Gender-Ideologie als „seelische Kindesmisshandlung“.  Hubert Gindert vom Forum Deutscher Katholiken sprach von einem Kulturkampf, dem wir uns im Interesse unserer Kinder stellen und gewinnen werden. Und Gabriele Kuby fragte sich in ihrer spontanen Rede: „Warum werden nicht Ehepaare in die Schule geschickt, die sagen, so geht Familie.“

Der Stuttgarter CDU-Politiker Karl-Christian Hausmann erläuterte die Positionen des Kreisverbandes Stuttgart und der CDU-Landtagsfraktion, die den grün-roten Bildungsplan beide entschieden ablehnen. Die CDU fordert nun, die Leitperspektiven ganz aus dem Bildungsplan zu streichen. Damit habe sie sich dem energischen Protest der Eltern angeschlossen. Bernd Kölmel, Landessprecher und Europaabgeordneter der AfD, betonte in seinem Grußwort, daß Werte- und Geschlechtserziehung zuallererst Aufgabe der Eltern ist. „Der Staat hat den Innenraum der Familie zu respektieren“, meinte auch der CDL-Vorsitzende von Baden-Württemberg, Josef Dichgans.

Wichtige Stimmen kamen von Migrantengruppen. Köksal Eroglu von der muslimischen M.I.H.R. Foundation stellte klar: „Es ist nicht Aufgabe der Schulbildung, kindliche Köpfe zur Infragestellung ihres vertrauten Familienbildes zu verleiten und sie somit zu verunsichern.“ Und Erzpriester Ilya Limberger sandte eine deutliche Botschaft: „Die christlich-orthodoxen Mitbürgerinnen und Mitbürger dieses Landes – die Griechen, die Russen, die Serben, die Rumänen, die Bulgaren und weitere christlich-orthodoxe MigrantInnen und Minderheiten – treten entschieden gegen die von uns als Frühsexualisierung der Kinder und Relativierung der klassischen Familie empfundene Ausrichtung des neuen Bildungsplanes ein.“

Zum Abschluß der Demonstration am Staatstheater ließen die Teilnehmer Hunderte rosa-blaue Luftballons fliegen als Gruß an Ministerpräsident Kretschmann und Kultusminister Stoch mit den Rufen: „Wir kommen wieder!“

In Kürze werden wir dazu den Termin für die Herbst-DEMO FÜR ALLE bekanntgeben. Dazu bitte ich schon jetzt jeden der bisherigen Demo-Teilnehmer: Bringen Sie mindestens eine weitere Person mit! Dann ist ein Politikwechsel möglich. Wir haben es in der Hand. Jeder einzelne von uns ist dafür verantwortlich.

Mit herzlichen Grüßen, Ihre

Hedwig von Beverfoerde