Papst Franziskus warnt vor Zerstörung der klassischen Familie

Foto: Jeffrey Bruno / Aletheia Image Department / flickr.com / CC BY-SA 2.0 (Ausschnitt)

Papst Franziskus erteilte bei seinem Besuch auf den Philippinen, wo er mit sechs Millionen Teilnehmern auf einem Freiluft-Gottesdienst einen neuen Rekord aufstellte, nicht nur allzu »kurzlebigem Vergnügen und oberflächlichem Zeitvertreib« auf Erden, sondern auch der Homo-Ehe eine klare Absage.

Immer wieder gebe es eine Gefährdung der klassischen Familie zu beklagen. Selbst in katholischen Ländern seien »heimtückische Angriffe und Programme« auf die Familie zu verzeichnen, gepaart mit einer Propagierung von Lebensformen, die »im Gegensatz zu all dem stehen, was uns wahr und heilig ist«.

Franziskus warnte vor mit der Kolonisierung in Zusammenhang stehenden Entwicklungen: »Hüten wir uns vor den neuen ideologischen Kolonialisierungen! Es sind jene ideologischen Kolonialisierungen, die sich anschicken, die Familie zu zerstören. Sie gehen nicht aus dem Traum, aus dem Gebet, aus der Begegnung mit Gott hervor, aus dem Auftrag, den Gott uns gibt; sie kommen von außen.«

Die Zerstörung der klassischen Familie drohe durch »die Neudefinierung der Institution der Ehe selbst, durch Relativismus, durch die Kultur der Kurzlebigkeit und durch mangelnde Offenheit für das Leben«. Wer aber die Familie gefährde, würde zu einer Gefahr für die ganze Gesellschaft werden.

Das katholische Oberhaupt vermied in diesem Zusammenhang zwar ausdrücklich den Begriff von der Öffnung der Ehe für Homosexuelle, aber wie der Sprecher des Papstes, Federico Lombardi bestätigte, sei das damit gemeint gewesen, da die Debatte um die Öffnung der Ehe schon seit langem auch in dem katholischen Land Philippinen geführt werde.

Ein zur Jahrtausendwende entworfenes »Antidiskriminierungsgesetz« scheiterte 2004 im philippinischen Senat, womit es keine eingetragene Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare und auch keine Homo-Ehe gebe.

Quelle: FreieWelt.net