Foto: Deutscher Philologenverband
Vor der »Pornografisierung der Schule« hat der Vorsitzende des baden-württembergischen Philologenverbandes Saur gewarnt. Bundesvorsitzender Meidinger stimmt zu, Kultusminister Stoch ist empört.
Mit seinen Äußerungen zu den aktuellen Trends in der Sexualpädagogik hat der Vorsitzende des baden-württembergischen Philologenverbandes Bernd Saur kontroverse Reaktionen hervorgerufen. Saur hatte im Nachrichtenmagazin Focus vor der »Pornografisierung der Schule« durch »Gender-Sexualpädagogen, neoemanzipatorische Sexualforscher und andere postmoderne Entgrenzer« gewarnt.
Während Kultusminister Andreas Stoch (SPD) Saurs Beitrag in einem offenen Brief harsch kritisierte, verteidigte der Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes Heinz-Peter Meidinger seinen Kollegen. »Den inhaltlichen Grundansatz teile ich«, sagte er. Über die Wortwahl könne man streiten, so Meidinger, wenngleich man manchmal »zuspitzen« müsse, »damit Diskussionen in Gang kommen.«