„Bitte sofort einstampfen!“ Diese Forderung der CDU-Bundestagsabgeordneten Nadine Schön trifft voll ins Schwarze: Die Handreichung „Ene, mene, muh – und raus bist du! Ungleichwertigkeit und frühkindliche Pädagogik“ der Amadeu Antonio Stiftung (AAS) ist nichts anderes als eine „staatliche Handlungsanweisung zur Elternspionage“ und ein schwerer Angriff auf das natürliche Erziehungsrecht der Eltern. Bereits vor fünf Wochen haben wir von DemoFürAlle auf dieses gefährliche Dokument aufmerksam gemacht, zu dem die Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey das Vorwort geschrieben hat.
Und nun ist die AAS mit ihrem Machwerk in den Schlagzeilen. Immer mehr Politiker und Medien kritisieren diese skandalöse Handreichung für Erzieher scharf, darunter Heinz Buschkowsky (SPD) gestern im Frühstücksfernsehen bei SAT1. Und der sächsische Kultusminister Christian Piwarz (CDU) warnt vor dem Einsatz der Broschüre in Kitas: „Ich warne vor einem Einsatz der Broschüre an unseren Kitas. Ebenso wenig wie wir politische Gesinnungsschnüffelei an Schulen dulden, dürfen wir das an Kitas zulassen. Es ist inakzeptabel, dass wir von dem Äußeren der Kinder auf politische Einstellungen der Eltern schließen. Wir leben in einem freien Land. Da kann es nicht sein, daß Erzieherinnen die politische Gesinnung von Elternüberprüfen und korrigieren sollen.“
Auch Marcus Weinberg, der familienpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, stimmt mit ein: „Die in dieser Broschüre empfohlenen Methoden wecken Erinnerungen an Zeiten in Deutschland, in denen nur eine einzige politische Einstellung opportun oder geduldet war und Kinder gegenihre Eltern ausgespielt wurden.“
Durch Steuermittel finanziert
Doch die Handreichung der AAS stellt nicht nur konservative Eltern unter Generalverdacht und verbreitet die üblichen Thesen der Gender-Ideologie. Die Autoren versuchen darüber hinaus ihre verquere Pädagogik immer wieder mit den „Kinderrechten“ zu rechtfertigen und diese gegenüber dem natürlichen Elternrecht in Stellung zu bringen. Neu ist das alles nicht. Die gleiche feindselige Rhetorik und Intoleranz gegenüber unliebsamen Ansichten findet sich auch auf den Kongressen der AAS oder etwa in dem aufsehenerregenden Beitrag für die Apotheker-Zeitung „Baby & Familie“. In diesem stößt AAS-Mitarbeiterin Prof. Dr. Heike Radvan ins gleiche Horn wie in „Ene, mene, muh“ – inklusive Zopf-Hysterie.
Die AAS bläst also zum Angriff auf die Familie und – das ist das Ungeheuerliche – wird dabei durch Steuermittel finanziert: Als Mitglied des Projekts „Demokratie leben!“ erhält die AAS vom Bundesfamilienministerium jedes Jahr eine beachtliche Summe. Allein 2017 waren es 967.000 Euro. Seit 2010 wurde die AAS mit insgesamt 3,6 Millionen Euro vom Staat unterstützt. Es wird höchste Zeit, dass die Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey diese Verschwendung von Steuergeldern beendet. Auch die CDU-Bundestagsabgeordneten müssen dies von ihrem Koalitionspartner einfordern. Wer eine familienfreundliche Politik machen will, darf nicht gleichzeitig eine familienfeindliche Agenda finanzieren.