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Und es lohnt sich doch: Die fünf wichtigsten Gründe, weshalb wir nicht aufhören sollten, unsere Abgeordneten auf Ehe und Familie anzusprechen.
Vor wichtigen Abstimmungen oder Entscheidungen in den Parlamenten ruft das Aktionsbündnis DemoFürAlle häufig dazu auf, Bundes- oder Landtagsabgeordnete zu via E-Mail oder Telefon zu kontaktieren oder sie im Wahlkreisbüro zu besuchen. Manche Bürger fragen daraufhin: Lohnt sich das überhaupt? Ist es nicht Zeitverschwendung, zu versuchen, Abgeordnete zu überzeugen? Wir sagen, es gibt fünf gute Gründe, es zu tun.
Abgeordnete vertreten uns
Die Abgeordneten sind „Vertreter des ganzen Volkes“ (Art. 38 Abs. 1 GG) und beschließen Gesetze, die Familien unmittelbar betreffen. Es ist daher völlig normal, dass sich Bürger mit ihren Anliegen an die Abgeordneten wenden. Es ist als Wähler und Steuerzahler sogar ihr gutes Recht. Die Abgeordneten sind für das Volk da, nicht umgekehrt.
Abgeordnete wissen nicht alles
Die Abgeordneten kennen nicht alle Fragen, Sorgen, Wünsche etc. der Bürger. Sie wissen nicht über jedes Thema Bescheid, das die Menschen bewegt. Vor allem dann nicht, wenn es nicht in den Medien präsent ist. Gerade die Interessen der Familie werden häufig vergessen. Wir müssen die Abgeordneten darauf aufmerksam machen. In der Regel braucht es mindestens drei Bürger, die sich zu einem konkreten Thema an ihren Abgeordneten wenden, damit dieser es auf dem Schirm hat.
Abgeordnete brauchen gute Einflüsse
Beinahe täglich wenden sich NGOs, Unternehmen, Verbände, Stiftungen etc. an Abgeordnete, um diese für ihre Sache zu gewinnen. Gerade die LSBT-Lobby ist hier auf nationaler und internationaler Ebene sehr aktiv, gut vernetzt und finanzstark. Hinzu kommt, dass ihre Themen in vielen Medien, Verlagen, Universitäten etc. dauerhaft präsent sind. Bürger müssen diesen ideologischen Einflüssen etwas entgegensetzen, indem sie sich bei ihren Abgeordneten für Ehe und Familie stark machen und echten Druck „von unten“ aufbauen.
Abgeordnete brauchen Argumente für ihre Fraktion
Viele Abgeordnete, die Ehe und Familie bereits positiv gegenüber stehen, haben wenig Rückhalt in ihrer Fraktion. Wenn in den Fraktionssitzungen kontroverse Themen diskutiert werden, sind sie häufig in der Unterzahl. Es ist daher umso wichtiger, dass sie sich in ihrer Argumentation auf möglichst viele Bürger stützen können, die sich zu diesem Thema an sie gewandt haben. Je mehr Bürger dabei aus dem eigenen Wahlkreis kommen, desto besser.
Abgeordnete sollen Widerstand spüren
Natürlich kann man oft die Position eines Abgeordneten bereits vor dem Gespräch aufgrund früherer Aussagen erahnen. Aber selbst wenn es eher unwahrscheinlich ist, dass er sich für Ehe und Familie einsetzen wird, lohnt sich das Gespräch. Zum einen kann sich seine Haltung durch sachliche und fundierte Argumente ändern. Zum anderen sollen auch ideologisierte Abgeordnete spüren, dass es Widerstand gegen die stetige Abschaffung der Familie gibt.
So weit, so gut. Aber wie führt man eigentlich ein effektives Abgeordnetengespräch? Dafür haben wir einen kurzen und praktischen Leitfaden erstellt, der sich zwar auf das Thema „Kinderrechte“ bezieht, aber leicht auf jedes andere Anliegen angewandt werden kann.
Zu guter Letzt ein wertvoller Tipp von dem berühmten Soziologen Max Weber: „Die Politik ist ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich.“ Kurz gesagt, es braucht vor allem Geduld und Beharrlichkeit. Grundlegende politische Veränderungen geschehen nicht über Nacht. Aber das Familienwohl wieder in den Mittelpunkt der Politik zu rücken, ist jede Mühe wert.