Ulrich Lota Foto: Nicole Cronauge/Bistum Essen
Der Pressesprecher des Bistums Essen, Ulrich Lota, hat nach zahlreichen Beschwerden bei Bischof Franz-Josef Overbeck zu seinen Aussagen in der BR2-Sendung auf Facebook eine Erklärung veröffentlicht.
Aufgrund unseres letzten Newsletters zu der verleumderischen Bayern 2-Sendung „APO von christlich-rechts?“ haben sich bereits viele Bürger beim Intendanten des Bayrischen Rundfunks und beim Presserat beschwert. An dieser Stelle möchte ich allen, die sich diese Mühe gemacht haben, ganz herzlich danken! Unser Öffentlichmachen dieser Verleumdungskampagne hat bereits viel Aufmerksamkeit und Resonanz im Netz und bei anderen Medien gefunden (z.B. Tagespost, kath.net, idea). Wenn Sie noch schreiben wollen, kennzeichnen Sie Ihre Beschwerde bitte mit dem Betreff „Programmbeschwerde“.
Unterdessen hat der Pressesprecher des Bistums Essen, Ulrich Lota, nach zahlreichen Beschwerden bei Bischof Franz-Josef Overbeck zu seinen Aussagen in der BR2-Sendung auf Facebook eine Erklärung veröffentlicht. Er sei falsch zitiert worden. Anstelle „Brutale“ hatte er „Portale“ gesagt. Wir haben uns bei seiner abgesenkten Stimme da tatsächlich verhört, zumal in dem Textzusammenhang dieser Stelle der Sendung zuvor nirgends von „Portalen“, stattdessen aber von „Sprengsätzen“ die Rede war. Korrekt lautet der von uns zitierte Satz also: „Wir dürfen diesen Menschen, diesen Portalen und diesen Propagandisten nicht das Feld überlassen, dass sie bestimmen, wie das Bild der katholischen Kirche in der Öffentlichkeit zu sein hat. Und das ist die eigentliche Gefahr.“ Wir haben das auf unseren Webseiten sofort korrigiert und uns über unsere Facebookseiten für diesen Hörirrtum entschuldigt.
Weiter heißt es in seiner Erklärung: „Gegenstand meines Gesprächs mit Veronika Wawatschek, der Autorin des BR-Features, waren allein die einschlägig bekannten Portale „kreuz.net“ und „gloria.tv“ – basierend auf einem Vortrag, den ich im Sommer des vergangenen Jahres in der Katholischen Akademie des Bistums Essen Die Wolfsburg gehalten habe. Weder ist mir in meinem Gespräch mit Frau Wawatschek eine Frage zu Lebenschutz-Gruppen bzw. -initiativen gestellt worden, noch bin ich in meinen Antworten auf diese oder andere Gruppen eingegangen.“
Ich habe Herrn Lota gestern schriftlich mein Bedauern ausgedrückt, insoweit ich ihm irrtümlich unterstellt habe, daß seine Äußerungen gegen die in der Sendung genannten Personen und Organisationen sowie die online-Portale Idea, kath.net und Medrum gerichtet waren, wie sich aus dem Aufbau der Sendung leider zwingend ergab, und ihn gefragt, ob er sich mit der Verwendung seiner Zitate von Frau Wawatschek mißbraucht sehe. Seine Antwort steht noch aus. Aus seiner Facebook-Erklärung geht nicht hervor, ob sein Interview aus dem letzten Sommer stammt oder ob es im Hinblick auf diese Sendung gegeben wurde bzw. ob er für die Verwendung seines Interviews in dieser Sendung sein Einverständnis erklärt hatte. Zur Arbeitsweise der Redakteurin und zum Inhalt der Sendung hat Herr Lota sich nicht geäußert. Der ganze Vorgang ist jedoch ein weiterer Beweis dafür, daß die Redakteurin Veronika Wawatschek hochgradig unseriös gearbeitet hat.
Ich bitte Sie also, von weiteren Briefen an Bischof Overbeck abzusehen.