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Pressemitteilung Konservativer Aufbruch der CSU Nach der Volksabstimmung in Irland wurde erneut das Trommelfeuer linker Agitation gegen unser Grundgesetz und die in Artikel 6 besonders geschützte Ehe und Familie eröffnet. Wer die letzten Unterschiede zwischen der Ehe und eingetragenen Lebenspartnerschaften beseitigen will, dem geht es in Wahrheit nicht um die Anliegen gleichgeschlechtlicher Paare, sondern um die Zerstörung der Ehe und Familie. Das Ideal des Grundgesetzes, einer lebenslangen Ehe von Mann und Frau mit gemeinsamen Kindern versteht sich selbstverständlich nicht als Abwertung anderer Lebensgemeinschaften, sondern als unverzichtbare Keimzelle unserer Gesellschaft und künftiger Generationen. Wer die grundgesetzlich geforderte Privilegierung der Ehe und Familie aufgibt, indem er sie Lebensgemeinschaften gleichstellt, die Kinder nur nach einer Adoption aufziehen können, zerstört die Autonomie der Familie, weil er Staat und Politik künftig schrankenlos bestimmen lässt, was Familie ist. An die Stelle der Eltern und ihres natürlichen Erziehungsrechts sollen „Vater Staat“ und „Mutter Gleichstellungsbeauftragte“ treten.
CSU-Bundestagsabgeordnete wie Dagmar Wöhrl und Bernd Fabritius, die „Ungleichheiten“ zwischen der Ehe und eingetragenen Lebenspartnerschaften abschaffen wollen, schaden unserer Partei in besonderem Maße, weil sie nicht nur die Gefahren für elementare Grundrechte, wie das elterliche Erziehungsrecht verkennen, sondern sich auch noch vor den Karren linker Gesellschaftsveränderer spannen lassen, wie die aktuelle Bundesratsinitiative des verfassungsfeindlichen, linksextremistischen Ministerpräsidenten Ramelow aus Thüringer zur Änderung von Artikel 6 des Grundgesetzes beweist. Ramelow hatte dabei sicher Lenin mit seinem berühmten Zitat im Sinn: „Wenn wir die Gesellschaft verändern wollen, dann müssen wir zuerst die Familien zerstören.“
Als christlich-konservative CSU-Mitglieder und CSU-Basisorganisation warnen wir die CSU-Parteiführung, nun auch in der Familienpolitik eine weitere Kehrtwende vorzubereiten und unverzichtbare Grundsatzpositionen unserer Partei einer durchsichtigen Medieninszenierung zu opfern. Wir fordern das CSU-Präsidium auf, sich unmissverständlich gegen alle weiteren politischen Versuche der schrittweisen Gleichstellung der Ehe und Familie mit anderen Lebensgemeinschaften zu stellen!
Wir freuen uns, dass wir als Konservativer Aufbruch in unserem Anliegen nicht nur auf eine überwältigende Unterstützung der CSU-Basis setzen können, sondern auch von prominenten CSU-Politikern wie z.B. Norbert Geis Rückenwind erfahren, der zurecht darauf hinweist, dass sich die Union noch 2001 eindeutig gegen das damalige Gesetz zur Einführung eingetragener gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ausgesprochen und dagegen Verfassungsklage erhoben hatte. Norbert Geis weist zurecht darauf hin, dass die Klage zwar abgewiesen wurde, „in den Gründen hat das Gericht allerdings ausgeführt, dass die Ehe etwas anderes sei, als die gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft.“
Norbert Geis kritisiert auch zurecht das aktuell im Bundeskabinett beschlossene Gesetz: „Durch das jetzt vorgelegte Gesetz werden beide Institute soweit angeglichen, dass man den Unterschied nur noch mit der Lupe finden kann. Die Union darf sich diesem Trend nicht beugen. Es geht um den Kern unserer Kultur. Artikel 6 Grundgesetz versteht unter Ehe die dauerhafte Verbindung von Mann und Frau. Die Ehe ist Grundlage der Familie. Ehe und Familie sind in unserer Verfassung privilegiert. Sie gründen nicht nur in der jüdisch-christlichen Tradition, sondern sie sind Ordnungselement auch in anderen Gesellschaften mit anderen religiösen Wurzeln. Ehe und Familie sind eine anthropologische Konstante. Sie gehören zu den Voraussetzungen, auf denen unser Staatswesen ruht. Die Union darf nicht zulassen, dass diese Voraussetzung durch die Gleichstellung mit den gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften banalisiert wird.“
Quelle: www.konservativer-aufbruch.de