De-Transgender: Weil ich (k)ein Mädchen bin

Mädchen Foto erstellt von rawpixel.com – de.freepik.com

Die Zahl der Geschlechtsumwandlungen nimmt dramatisch zu. Vor allem junge Mädchen glauben, durch diesen radikalen Schritt ihre Probleme lösen zu können. Viele bereuen es inzwischen, auf die Versprechen der Transgender-Ideologie hereingefallen zu sein, und möchten alles rückgängig machen. Unter dem Begriff „detrans“ erzählen sie in den sozialen Medien ihre Geschichte.



Opfer überstürzter Geschlechtsumwandlungen berichten in den sozialen Medien

In den USA und Großbritannien ist Transgender ein Massenphänomen – vor allem unter Mädchen. Es sind so viele, dass diejenigen, die ihre Geschlechtsumwandlungen inzwischen bereuen, sich unter dem Hashtag #detrans in den sozialen Medien zusammengefunden haben. Sie versuchen, den eingeschlagenen Weg zu stoppen, setzen Hormone ab und lassen sich erneut umoperieren, soweit eben möglich. Sie tauschen sich über ihre Erfahrungen aus und zeigen sich, so wie sie gerade sind. Sogar mit einem eigenen Gedenktag, dem sogenannten #DetransAwarenessDay, wollen sie auf sich aufmerksam machen. Noch vor wenigen Jahren waren es eher Jungen und Männer, die sich im falschen Körper fühlten und zur Frau umoperieren ließen. Die Zahl der Transgender oder Transpersonen hat in den vergangenen zehn Jahren rapide zugenommen. Es betrifft vor allem Mädchen. In Großbritannien etwa zählten im Jahr 2009 offizielle Stellen 77 Personen unter 18 Jahren, die sich einer Geschlechtsumwandlung unterziehen wollten. Im Jahr 2019 waren es 2590. Bereits im November 2017 stellte der Guardian fest, dass 70 Prozent der überwiesenen Patienten junge Frauen waren. Zehn Jahre zuvor seien es noch 75 Prozent Männer gewesen, die Frauen werden wollten. Ähnlich dramatische Verschiebungen lassen sich auch in den USA und in der gesamten westlichen Welt beobachten. Was also ist in die Mädchen gefahren?

Die verhasste Hülle einfach abstreifen

Als einer der ersten Ärzte hat der Münchener Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Alexander Korte auf dieses Phänomen aufmerksam gemacht. Er behandelt seit knapp 20 Jahren junge Patienten, die mit ihrem Geschlecht hadern. Korte ordnet in einem Interview mit der Tagespost den exponentiellen Anstieg bei den Mädchen als moderne soziokulturelle Störung ein, „die möglicherweise in Teilen an die Stelle der Anorexie tritt .“Was Psychiater aus den Kliniken berichten, deckt sich mit den Berichten der Mädchen, die ihren Leidensdruck unter #detrans teils recht offenherzig loswerden. Überspitzt ließe es sich so zusammenfassen: Magersucht und Ritzen sind out, Transgender ist der neue Hype für alle, die ihrem psychischen Leiden und einem gestörten Körpergefühl entfliehen wollen. Sie glauben, mit der medizinischen Radikalkur ihr altes Ich, ihre verhasste Hülle einfach abstreifen zu können, und zu einem neuen, schönen, glücklichen und beliebten Menschen zu werden. Natürlich ist der Sachverhalt komplexer, aber zunächst reicht es festzustellen, dass der Transgender-Hype kaum etwas mit der seltenen Geschlechtsdysphorie zu tun hat. Nicht die Gewissheit, dem anderen Geschlecht anzugehören, ist in den Berichten der Mädchen vorrangig, sondern der Wunsch, sich anzupassen, sich passend zu machen, und alle seelischen Nöte endgültig hinter sich zu lassen. Teils artikulieren sie eine starke Abscheu vor ihrem alten Ich. Emotionale Probleme während der Pubertät und ernsthafte psychische Identitätsstörungen haben in dem Transgender-Heilsversprechen ein neues Ventil gefunden.

Mit Hormonen und OP zur wundersamen Metamorphose

Auf Mädchen lastet während der Pubertät der immense Druck, dem in den Medien und unter Gleichaltrigen vermittelten Schönheitsideal zu entsprechen. Seitdem große Fernsehsender immer mehr vermeintlich glückliche und strahlend schöne Transgender-Persönlichkeiten präsentieren, entscheiden sich junge Mädchen dankbar für diese radikale aber so einfach erscheinende Lösung, die sie sinngemäß so formulieren:

Kann ich kein hübsches Mädchen sein, will ich gar kein Mädchen sein.
Ich hasse es, wie Männer mich angucken; ich will als Person wahrgenommen werden.
Finde ich in den Mädchen-Cliquen keinen Anschluss, bin ich doch lieber gleich ein Junge. Ich will endlich beliebt sein und Freunde finden.
Ich habe das Gefühl, mit mir stimmt was nicht. Alles, mein ganzer Körper fühlt sich falsch an. Ich will ganz neu anfangen.

Die Übergänge zur Mode sind fließend, und so spricht etwa auch der Psychoanalytiker Bernd Ahrbeck im Interview mit dem Cicero auch von einer „Vergewisserung der eigenen Besonderheit“ und sogar einem „modischen Chic“. Die Medien vor allem in den USA würden den Trend regelrecht anfeuern und „die Transitionen als Befreiungsakt zelebrieren“, verbunden mit dem Versprechen: „Wenn du dich umwandeln lässt, sind alle deine Probleme gelöst.“

Späte Einsicht: Seelische Verletzungen kann man nicht einfach wegoperieren

Nun mussten die großen Medien den Stein lediglich ins Rollen bringen. Die eigentliche jugendkulturelle Dynamik entstand in den vergangenen Jahren auf den bei Teenagern beliebten Plattformen TikTok und Instagram. Begeisterte Erfahrungsberichte von Transjugendlichen finden sich dort zuhauf, oft mit vielen Followern. Und genau hier formiert sich aktuell der Austausch unter den sogenannten Detransitioners. Das Präfix „De“ steht für die Rückgängigmachung der Transition. Ein Begriff, der auch im deutschsprachigen Raum angekommen ist. So schildert etwa eine junge Frau unter dem Pseudonym „shesindetransition“ ihr Gefühlsleben auf einem blog in folgenden Worten:

Die Lüge war, zu glauben, dass ich mich verändern und etwas Besseres werden kann. Dass ich meine alte Haut abstreife und darunter etwas Anderes, etwas Wunderschönes zum Vorschein kommt. (…)Wir alle versuchen am Ende nur, uns selbst irgendwie zu ertragen. Unsere Verletzlichkeit, unsere Bedürftigkeit, unsere Hilflosigkeit, unsere Wut, unsere Scham. Das ungeliebte Kind und den tiefen Riss in unserem Selbst, wir alle tragen etwas dieser Art in uns. Diese Welt kennt keine Gerechtigkeit. Diese Welt kennt keine Wahrheit. (…)

Hier artikuliert sich die reflektierte Einsicht einer jungen Frau, die ein pubertierender Teenager noch nicht haben kann. Die Einsicht nämlich, dass man „das ungeliebte Kind“ im Inneren der Seele nicht einfach äußerlich wegoperieren kann.

#Detrans – die Opfer der Gender-Ideologie

Zahlreicher sind die Erfahrungsberichte aus den USA, auch anlässlich des am 12. März ausgerufenen #DetransAwarenessDay. Die jungen Erwachsenen nutzen die sozialen Medien, um mit Vorher-Nachher-Fotos und ihren erschütternden Geschichten Aufmerksamkeit zu gewinnen. Die meisten sind nicht plötzlich radikale Transgegner auf Aufklärungsmission, sondern sie wollen sich in erster Linie darstellen, mitteilen und austauschen. Doch die Geschichten ähneln sich und so wird deutlich, wie leicht es Kindern gemacht wird, ihren Körper zu ruinieren. Ein Mädchen namens Helena berichtet von Ermutigungen aus dem schulischen Umfeld:

when i was 15, lonely, and hated my body, i got sucked into gender ideology online.
my school encouraged me and i was easily prescribed a high dose of testosterone at 18,and it was very damaging. this is not rare

Es sind die Geschichten von zutiefst verunsicherten und traumatisierten Kindern, die die Lösung für ihre Probleme in dem finden, was für sie greifbar ist – ihrem Körper. Ihm wollen sie entfliehen, und zugleich versuchen sie, durch äußere Anpassung in den Cliquen dazuzugehören, die ihnen imponieren. Ob in der Schule oder online, sie sind den ganzen Tag unter Gleichaltrigen, und somit unter stetem Anpassungsdruck. Nicht selten aus schwierigen Familien stammend fehlt ihnen der Halt und die innere Gelassenheit, die Stürme der Pubertät auszuhalten.

Das Selbstbestimmungsgesetz muss gestoppt werden

Leicht werden sie zum Spielball jedweder Ideologien und Heilsversprechen. Mit ihrem Outing erleben sie, endlich bewundert und geschätzt zu sein. Wie einfach es doch ist, zu der queeren Gruppe zu gehören, der die westliche Gesellschaft zur Zeit am meisten huldigt. Euphorisch und auch angetrieben von progressiven Lehrern und Ärzten stürzen sie sich in ihr Transitions-Abenteuer, die leise Ahnung um die Konsequenzen gründlich verdrängend. Die detrans-Bewegung wird Zulauf erfahren und sie könnte zum schärfsten Argument für jene werden, die Geschlechtsumwandlungen und Hormonbehandlungen an Minderjährigen politisch verhindern wollen. Die tragischen Geschichten, wie die von Charlie Evans und Keira Bell aus Großbritannien, oder die schwedische Reportage „Trans Train“ zeigen bereits, wie wirksam der Angriff der Gender-Ideologie auf Kinder ausgebremst werden kann. Auch in Deutschland kann das geplante Selbstbestimmungsgesetz, das Kindern freien Zugang zu Hormonen und Operationen ermöglichen will, noch gestoppt werden.



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