Die dank unseres monatelangen Protestes nochmals überarbeiteten neuen Richtlinien zur Familien- und Sexualerziehung sind am Freitag Nachmittag vom bayerischen Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle (CSU) in Kraft gesetzt und veröffentlicht worden. Eine erste Durchsicht ergab, daß zentrale Punkte aus unserem Forderungskatalog, den wir dem Minister im September überreicht hatten, aufgenommen wurden.
Der nach dem Winterhoff-Rechtsgutachten nicht mehr haltbare Begriff “Akzeptanz” wurde durch “Respekt” ersetzt und es gibt einen Hinweis auf den Vorrang der klassischen Ehe. Besonders hervorzuheben ist die Anwesenheitspflicht der Lehrkraft, wenn externe LSBTTIQ-Gruppen in die Schulen geholt werden. Wir werden das Dokument in den nächsten Tagen noch genauer auswerten, aber man kann jetzt schon sagen, dass dieses Ergebnis ein großer Erfolg unserer gemeinsamen Anstrengungen zum Schutz der Kinder vor Indoktrination und Sexualisierung ist.
Überhaupt nicht begeistert davon ist indes die LSBTTIQ-Lobby. Dabei steckt in den neuen bayerischen Richtlinien – im Vergleich zu den guten bisherigen Richtlinien von 2002 – nach wie vor viel “sexuelle Vielfalt” drin. Der in Kraft gesetzte Text ist immer noch ein Kompromiß zwischen den Interessen der LSBTTIQ-Lobby und den wenigstens etwas höher veranschlagten Interessen der Eltern und der Kinder. Dennoch wird dieser Kompromiß von vielen Vielfaltsaktivisten als herber Rückschlag empfunden. Und entsprechend groß ist der Aufschrei dort.
So bald wie möglich werden wir Ihnen unsere genauere Einschätzung der neuen bayerischen Richtlinien mitteilen. Eltern in Bayern sollten jetzt die Richtlinien-Umsetzung unbedingt sehr wachsam begleiten.