Trumps Gender-Verordnung: „Es gibt nur zwei Geschlechter!“

Donald Trump, der am 20. Januar vereidigte Präsident der USA, hat gleich an seinem ersten Tag im Amt die Gender-Ideologie abgeschafft – zumindest auf politischer Ebene. Unter den zahlreichen Dekreten, die er öffentlichkeitswirksam unterzeichnete, war auch die präsidiale „Executive Order“ (Durchführungsverordnung) mit dem Titel: „Frauen vor dem Extremismus der Gender-Ideologie schützen und die biologische Wahrheit in der Bundesregierung wiederherstellen“.

Schon während seiner Inauguration (Vereidigungszeremonie) rief Trump: „Es gibt nur zwei Geschlechter!“ Und hunderte Gäste in der Kuppelhalle des Kapitols applaudieren. Ein einfacher Satz, eine einfache Wahrheit und ein Befreiungsschlag. Die „Indoktrinierung“ aller Lebensbereiche mit der Gender-Ideologie werde enden, versprach Trump.

Wohl wissend, wie tief der Wahnsinn von der gefühlten „Geschlechtsidentität“ bereits in Sprache, Denken und Alltag verwoben und zugleich in Schulen, Universitäten, Behörden und Medien verwurzelt ist, hatte der Experten-Stab Trumps ganze Arbeit geleistet: Am Tag der Amtseinführung lag das „Gender-Dekret“ fertig zur Unterzeichnung vor.

Keine staatlichen Mittel mehr für die Gender-Ideologie

Die USA werden künftig nur noch zwei Geschlechter anerkennen, „männlich“ und „weiblich“. Diese Geschlechter seien unveränderlich und wurzelten in „fundamentaler und unstrittiger Realität“. Der ideologische Begriff „gender“ soll nicht mehr verwendet und das Konzept der „Geschlechtstidentität“ („gender identity“) nicht mehr – weder ideell noch finanziell – gefördert werden. Die Vorstellung, es gäbe ein soziales Geschlecht beziehungsweise eine Geschlechtsidentität, ist eng mit der sprachlichen Etablierung des Begriffs „gender“ verknüpft. Deshalb sollen Behörden und Regierungsbeamte für „Geschlecht“ künftig nur noch das Wort „sex“ verwenden.

Sämtliche Behörden sind angewiesen, sich in Gesetzestexten, Leitfäden und anderen Dokumenten an diese Vorgaben zu halten, sowie auch in bereits bestehenden behördlichen Texten die Gender-Sprache oder -Ideologie zu entfernen. Die neue und im krassen Gegensatz zur Biden-Regierung stehende Deutungshoheit zur Frage, was Geschlecht ist und bedeutet, ist mehr als nur Kulturkampf zwischen dem linken Establishment und rechten Konservativen. Es gehe vor allem darum, Frauen vor dem „Extremismus der Gender-Ideologie“ zu schützen und „die Gewissensfreiheit zu verteidigen“, indem man eine klare und präzise Sprache verwende sowie politische Richtlinien etabliere, die Frauen als „biologisch weiblich“ und Männer als „biologisch männlich“ anerkennen.

Die Wahrheit soll das Fundament der Regierung sein

Konkret nennt das Dekret Schutzräume für Frauen wie etwa Frauenhäuser oder Sanitäreinrichtungen für Frauen, in die in Zukunft nur biologische Frauen Zutritt haben sollen. Auch in Frauengefängnissen sollen keine Männer mehr untergebracht werden, die sich als Frauen identifizieren.

Wer die biologische Realität des Geschlechts zu beseitigen versuche, verübe einen „grundsätzlichen Angriff auf Frauen“, indem diese ihrer Würde, Sicherheit und ihres Wohlergehens beraubt würden, heißt es in dem Dekret. Die Politik der Regierung auf der Wahrheit zu fundieren, sei essenziell für die wissenschaftliche Forschung, die öffentliche Sicherheit, die Moral und das Vertrauen in die Regierung.

Ab sofort wird mit Spannung zu beobachten sein, wie lange der restliche Westen, vor allem EU-Europa, nach dem radikalen Kurswechsel der Führungsmacht USA das Konstrukt der Gender-Ideologie weiter aufrecht erhalten kann.