Was sollen „genderqueere Heilige“ sein? Und gibt es in der Bibel wirklich „Geschlechtervielfalt“? Um das herauszufinden, müssten Sie nach Hannover fahren, wo der zweijährliche Evangelische Kirchentag stattfindet.
Aber seien Sie vorgewarnt: Vom Christentum ist dort nicht mehr viel zu finden. Der Kirchentag ist längst zum Tummelplatz für LSBT- und Gender-Aktivisten geworden, die unter dem Deckmantel des christlichen Glaubens ganz und gar unchristliche Ideologien verbreiten.
Im Programm des Kirchentags finden sich u.a. folgende Veranstaltungen:
- „My body – my choice: Vom Lebensschutz und dem Recht auf sichere Abtreibung“
- „Queere, feministische, gendersensible Liturgie: Wie kann ich G*ttesdienstformate inklusiv gestalten?“
- „Straight to God?! Mutig für Vielfalt – beherzt gegen Konversionstherapien“
- „Seid mutig, stark und beherzt unterm Regenbogen: Ökumenischer Gottesdienst (nicht nur) für Queers“
- „Feministische und queere Held:innen“
- „Die Bibel queer gelesen: Wieso G*tt Fan von Vielfalt ist“
- „Queere Tiere auf der Arche: Ein interaktiver Gottesdienst unterm Regenbogen“
- „Namenssegnungsfeier: Für trans*, inter und nonbinäre Menschen“
- „Breaking roles and breaking bread: Feministischer Frühstücksgottesdienst für FLINTA*“
- „Gemeinschaft in (viel) Liebe: Ein Gottesdienst mit Segen für polyamore Menschen“
- „Einfach Nina: Ein Junge ist ein Mädchen? Trans als Kind“
Hier wird das Evangelium nicht nur nicht gepredigt, sondern verhöhnt und linke Klientelpolitik mit Gendersternchen gemacht. Angesichts solcher Angebote fragt Birgit Kelle in ihrem Kommentar zum Kirchentag zu Recht, „wie viele Akteure des Kirchentages eher an den Klimawandel und 100 selbstdefinierte Geschlechter glauben, denn an die Auferstehung Jesu.“
Mitgliederschwund & Steuergeld
Man wundert sich kaum mehr, daß die Evangelische Kirche einen starken Mitgliederschwund zu verzeichnen hat. Allein 2024 sank die Mitgliederzahl um weitere 586.000 Personen auf etwa 18 Millionen insgesamt.
Gleichwohl werden diese ideologischen Projekte vom Steuerzahler unfreiwillig mitfinanziert, da staatlicherseits aufrechterhalten: Allein der letzte Kirchentag 2023 erhielt neun Millionen Euro staatliche Förderung.
Geistliches Fundament ist notwendig
Wenn aber das Salz kirchlicher Verkündigung seinen Geschmack verliert, wer soll es wieder salzig machen? Dabei ist doch für jeden, der sich für Ehe, Familie und Leben einsetzt, das geistliche Fundament unerläßlich. Denn daraus erwächst die echte Hoffnung, die allen negativen Entwicklungen unserer Tage trotzt.
In diesem Sinne empfehlen wir Ihnen anstelle des Evangelischen Kirchentags den Münchner Marsch fürs Leben. Dieser findet am kommenden Samstag, den 3. Mai, um 13 Uhr auf dem Königsplatz in München statt.