Nächste Runde zur Sexuellen Vielfalt in Bayern: Unterstützung für Eltern-Aktivität an Schulen

Wir haben die neuen bayerischen Sexual- und Familienerziehungsrichtlinien inzwischen gründlich analysiert. Unser Fazit ist durchwachsen. Im Vergleich zum Entwurf gibt es einige deutliche Verbesserungen. Auch gegen den radikalen Sexualerziehungslehrplan in Hessen heben sich die bayerischen Richtlinien positiv ab. Legt man allerdings die vorherigen Richtlinien von 2002 zugrunde, stellen wir eine klare Verschlechterung fest. Auch Bayern verfolgt jetzt den Kurs „Sexuelle Vielfalt“, allerdings – dank unseres Kampfes – mit weniger Volldampf als ursprünglich geplant. Unsere Auswertung finden Sie hier

Gleichwohl haben wir mit unserer Intervention in Bayern einen erheblichen politischen Erfolg erzielt. Dies ist an den wutschnaubenden Reaktionen einschlägiger Lobbygruppen deutlich ablesbar. Vor allem haben wir Eltern in Bayern sensibilisiert und den Rücken gestärkt, für ihre Kinder bezüglich der staatlichen Sexualerziehung aktiv zu werden. Richtlinien sind, wie der Name schon sagt, tatsächlich nur ein Orientierungsrahmen. Letztlich kommt es auf die konkrete Umsetzung der Sexualerziehung an der einzelnen Schule, beim einzelnen Lehrer an. Und hier gibt es einige Möglichkeiten für Eltern, einzuwirken.

Genau an dieser Stelle setzen wir mit einem neuen Projekt an. Um Eltern gezielt unterstützen zu können, entwickeln wir in Absprache mit ‚Elternaktion Bayern‘ derzeit eine eigene Webseite, auf der wir wichtige Informationen und Hilfestellungen für Betroffene bereitstellen werden. Auch sollen dort konkrete Erlebnisse mit Sexualerziehung in anonymisierter Form veröffentlicht werden. Mehr dazu in Kürze.