Pervertierung des Abstammungsrechts geplant: Justizministerin Barley fordert „Mit-Mutterschaft“

Achtung, Eltern, es geht Schlag auf Schlag. Nach der Geschlechter-Abschaffung durch Gender soll jetzt auch die Abstammung beliebig konstruierbar werden. Vergangene Woche hat Bundesjustizministerin Dr. Katarina Barley (SPD) einen Gesetzesvorschlag zur Reform des Abstammungsrechts vorgestellt. Sie fordert unter anderem für lesbische Frauen, die in einer Homo-„Ehe“ oder eingetragenen Partnerschaft leben, das Recht, „Mit-Mutter“ eines künstlich gezeugten Kindes zu sein.

„Mit-Mutter“? Ja, richtig gehört. Nach der „Öffnung“ der Ehe für Homo-Partner geht es jetzt den biologischen Eltern an den Kragen. Barley ändert kurzerhand die natürliche Definition von „Mutter“. Entscheidend seien jetzt nicht nur genetische, sondern auch „soziale und voluntative Kriterien“. Die Natur wird enteignet und die Wirklichkeit auf den Kopf gestellt. Das Kindeswohl wird ideologischen Konstrukten unterworfen, das natürliche Recht des Kindes auf einen Vater und eine Mutter radikal gebrochen.

Verstärkung erhält die Justizministerin von den Grünen: Deren Gesetzesentwurf zur „Modernisierung“ des Abstammungsrechts wurde am Montag in einer Anhörung debattiert. Auch die Grünen fordern eine abstammungsrechtliche Gleichstellung von lesbischen und heterosexuellen Partnerschaften. Wenn es um die Zerstörung der Familie geht, scheint zwischen Regierung und grüner Opposition traute Eintracht zu herrschen.

Nur einer der geladenen Sachverständigen, Markus Witt, verteidigte den gesunden Menschenverstand. Er stellte klar, dass ein Kind biologisch nur von einem Mann und einer Frau abstammen kann und die genetische Abstammung daher rechtlicher Grundsatz sein müsse:

Ein Kind kann biologisch nur von einem Mann und einer Frau abstammen – die genetische Abstammung muss daher Grundsatz im Abstammungsrecht werden, wie es die bisherigen Regelvermutungen es auch bereits beabsichtigten. Hier wünschen wir uns eine weniger ideologische geführte Debatte.

Aber wissenschaftliche Fakten scheinen in der Politik nicht mehr zu interessieren. In ihrem „Welt“-Beitrag am vergangenen Freitag schrieb Birgit Kelle treffend:

Wer Geschlecht vom biologischen Fakt zur sozialen Konstruktion wandelt, tut es mit Verwandtschaft analog. Eltern sind, wer sich selbst dazu ernennt. Nach der ‚Ehe für alle‘ folgt gerade die Umsetzung des Konzeptes ‚Kinder für alle‘.

Neben einer CitizenGO-Petition an Frau Dr. Barley empfiehlt es sich, an die beiden Vorsitzenden des Rechtsausschusses im Bundestag Stephan Brandner (AfD): stephan.brandner@bundestag.de und Prof. Dr. Heribert Hirte (CDU): heribert.hirte@bundestag.de zu schreiben, um gegen diese fatale Umdeutung von Elternschaft zu protestieren.