Corona-Maßnahmen: Wann kriegen unsere Kinder ihre Freiheit zurück?

Vor wenigen Tagen hat die Ministerpräsidentenkonferenz beschlossen, in einem Drei-Stufen-Plan die Corona-Einschränkungen zu lockern. Eine Gruppe scheint dabei allerdings keine Rolle zu spielen: Kinder und Jugendliche. An der Masken- und Testpflicht in Kita und Schule wird nicht gerüttelt.

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Täglich sitzen Kinder von früh bis spät mit Maske im Unterricht. Sogar bei Klassenarbeiten. Ob sie zur Mensa gehen, ob sie Mathe lernen, im Musikunterricht, teilweise sogar im Sport und Grundschulkinder bis nachmittags im Hort, durchgängig muss die Maske getragen werden und das obwohl sie teilweise täglich getestet werden. In Niedersachsen gibt es sogar eine Verschärfung: Dort müssen ab sofort Kita-Kinder ab drei Jahren (!) drei Mal wöchentlich getestet werden.

Bildungsnotstand durch Corona-Einschränkungen

Die Publizistin Birgit Kelle fügt hinzu: „Gerade für Grundschulkinder ist die Situation an den Schulen, aber auch der fortgesetzte Unterrichtsausfall eine absolute Zumutung, sie können den Stoff nicht alleine lernen, müssen überhaupt erst Schule annehmen, Lesen und Schreiben lernen. Manche Kinder kennen Schule überhaupt nur unter den Bedingungen von Corona-Maßnahmen. Manche haben ihren Mitschülern noch nie ins Gesicht blicken können. Es ist genug.“

Es wird noch Jahre dauern, bis sich das ganze Ausmaß dieser Panikpolitik auf Kinder und Jugendliche in seiner Gänze zeigt. Schon jetzt sind die Kinder- und Jugendpsychiatrien überfüllt, Therapieplätze kaum noch zu bekommen. Eine neue Untersuchung bestätigt wieder den durch Corona-Maßnahmen bedingte Anstieg von Depressionen, Adipositas und Alkoholmissbrauch bei Minderjährigen.

Schulen sind keine Infektionsherde

Diese Kollateralschäden hätten verhindert werden können. Dass Kinder weder gefährdet sind noch „Infektionstreiber“ sind, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Sogar die „Tagesschau“ meldet, dass schwere Verläufe bei Minderjährigen eine Seltenheit sind. Die „WELT“ weist ergänzend auf die zahlreichen symptomlosen Fälle hin und fragt, „wie es in Klassenräumen in absehbarer Zeit überhaupt noch zu längeren Infektionsketten kommen soll.“

Prof. Dr. Tobias Tenenbaum, der Vorsitzende der Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie, fordert deshalb eine Abschaffung der Maskenpflicht in der Schule und erklärt: „Bisher zahlen Kinder- und Jugendliche durch das ewige Testen und Maskentragen, durch den Unterrichtsausfall, durch die Quarantäne und die eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten einen hohen Preis für den Schutz der Älteren. Das ist nach zwei Jahren Pandemie nicht mehr zu rechtfertigen“.

Dieser Forderung schließen wir uns als DemoFürAlle voll und ganz an und möchten Eltern ermutigen jetzt ihren Protest gegen die Beschränkungen für Kinder telefonisch und per E-mail direkt an Ministerpräsidenten und Schulbehörden in ihren Ländern zu richten.