LSBT-Aktivisten als Lehrer: „Schule der Vielfalt“ in NI

Das Projekt „Schule der Vielfalt – für eine Schule ohne Homo- und Trans*feindlichkeit“ ist seit seiner Entstehung 2008 in Nordrhein-Westfalen mittlerweile in fast allen Bundesländern verankert. Nachdem wir bereits die Umsetzung des Projekts in Berlin dargelegt haben, widmen wir uns Niedersachsen.

Eine Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Vanessa Behrendt, Delia Klages und Harm Rykena (AfD) an das Niedersächsische Kultusministerium offenbart, dass die „Schule der Vielfalt“ seit 2021 in Niedersachsen präsent ist, jedoch bisher schleppend verlief. Das Projekt sei zeitweise eingestellt worden, weil angeblich „die vielen Anfragen qualitativ hochwertig nicht mehr über die ehrenamtlichen Strukturen bedient werden konnten“.

Um dies zu ändern, wurde das Projekt erstmals 2025 durch das Kultusministerium mit 10.000 Euro finanziell unterstützt, um es nach der Pause fortsetzen zu können. Für die kommenden Jahre werde eine Fortsetzung der Finanzierung überprüft.

Erst im April unterzeichnete die Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Die Grünen) eine Kooperationsvereinbarung mit „Queeres Netzwerk Niedersachsen e.V.“, dem Trägerverein der „Schule der Vielfalt“ in Niedersachsen. Der Verein hat dafür die Fachstelle „Schule der Vielfalt* Niedersachsen“ eingesetzt. Zu diesem Anlass ließ das Ministerium verlauten, das Projekt werde sogar mit 20.000 Euro in diesem Jahr gefördert.

Schwule Lehrer & Gendersprache

Die Fachstelle wirbt bspw. für Webinare wie „Vielfalt Begleiten – LGBTQIA+* und Migration im pädagogischen Alltag“, für ein „Pfingsttreffen schwuler Lehrer“ und eine „Fachtagung Queere Pädagogik“ in der Akademie Waldschlösschen. Zu ihrem eigenen ersten Netzwerktreffen im August 2025 in ver.di-Räumlichkeiten in Hannover können die zuständigen Lehrer auch ein bis zwei „Schüler*innen“ mitnehmen.

Wer „Schule der Vielfalt“ in Niedersachsen werden möchte, muss bestimmte „Qualitätsstandards“ der Fachstelle erfüllen, z.B. müssen „Teile des Kollegiums mindestens einmal im Jahr an Fortbildungen zur Antidiskriminierungsarbeit zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“ teilnehmen und ihren Kollegen davon berichten. Zudem sollen die „Vielfalt der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt fächerübergreifend im Unterricht“ thematisiert und mindestens einmal jährlich Workshops zu diesen Themen von externen Organisationen durchgeführt werden. Außerdem sollen Projektschulen prüfen, ob sie „Unisextoiletten“, Gendersprache sowie den „divers“-Geschlechtseintrag auf Formularen einführen können.

Laut Projektseite haben sich dazu bisher sechs Schulen verpflichtet: Das Gymnasium Neue Oberschule Braunschweig, die Jobelmann-Schule in Stade, die Sally-Perel-Gesamtschule Braunschweig, das Hainberg Gymnasium Göttingen, die Integrierte Gesamtschule (IGS) Schaumburg und die Evangelischen Integrierte Gesamtschule (IGS) Wunstorf.

Queere Pausenräume & Toiletten für alle

In diesem Rahmen lädt bspw. die Sally-Perel-Gesamtschule SCHLAU Niedersachsen für Workshops für Schüler und Lehrer ein, bietet ein fächerübergreifendes Projekt „Liebe, Freundschaft, Sexualität“ für die siebte Klasse, einen „Safe space“ und eine „Toilette für alle“ an.

Die IGS Schaumburg organisierte Workshops u.a. mit der AWO, pro familia und dem Kinderschutzbund zu Themen wie „Queerness im Tierreich“, „Was ist eigentlich dieses LGBTIQ*?“ und „Bodypositivity – die Vielfalt von Körpern“.

Die IGS Wunstorf hat u.a. wöchentliche „queere Pausenräume“, eine „Queer-AG“, „sichtbare Pride-Aktionen im Schulalltag“, eine eigene Sektion in der Schulbibliothek und Infostände bei Schulveranstaltungen eingeführt.

Lehrer oder LSBT-Aktivisten?

Brisant sind außerdem die politischen und aktivistischen Hintergründe mehrerer Ansprechpartner für das Projekt „Schule der Vielfalt“ an den Schulen selbst: Die Lehrerin Sandra Deutschbein von der Jobelmann-Schule kandidierte bei der Landtagswahl 2022 in Niedersachsen für die Grünen. Die Lehrerin Gun Overesch von der Sally-Perel-Gesamtschule sitzt im Landesausschuss Queer der GEW Niedersachsen und ist Initiatorin der Social Media-Kampagne „TeachOut“ für queere Lehrer und Erzieher.

Am Hainberg Gymnasium arbeitet mit Sandra Wolf auch Niedersachsens erste „LSBTIQ* Vertrauenslehrerin“, die zugleich „Regionalkoordinatorin für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt“ der Regionalen Landesämter für Schule und Bildung in Niedersachsen sowie Referentin an der Akademie Waldschlösschen ist. Unter dem Titel „Keimzelle Schule: Queerpolitische Schüler:innen-Initiativen und die Notwendigkeit von Lehrkräftefortbildungen“ sprach sie beim „LSVD⁺ – Verband Queere Vielfalt“ u.a. darüber, wie es gelingen kann, Gender-Toiletten an Schulen einzuführen, Regenbogenflaggen aufzuhängen oder externe Gruppen wie SCHLAU für Workshops einzuladen.

Eine echte Neutralität im Sinne des Beutelsbacher Konsens ist hier nicht gewährleistet. Die Grenzen zwischen LSBT-Aktivismus und Schulbildung werden eingerissen und dies mit dem Segen der niedersächsischen Landesregierung.

Ist der Erziehungsauftrag von Eltern und Schulen gleichrangig?

In der Antwort auf die eingangs erwähnte Anfrage wird postuliert: „Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt ist ein fester Bestandteil der Menschheitsgeschichte“ und „Die Forschung empfiehlt daher, frühzeitig Wissen zu vermitteln, um ein Bewusstsein für Akzeptanz und Respekt zu schaffen“. Daher wird auch neben der „Schule der Vielfalt“ schulische Sexualerziehung als „rechtlich verbindlicher Unterrichtsinhalt“ aufgefasst.

Dass Eltern bei dieser intimen Thematik das primäre Erziehungsrecht besitzen, wird hier ignoriert: „Die Schule ist aufgrund ihres Erziehungs- und Bildungsauftrages verpflichtet, bei der Sexualerziehung mitzuwirken. Das Recht der Eltern und das der staatlichen Schule sind gleichrangig zu betrachten.“

Die in der Antwort auf die Anfrage genannten Unterrichtsinhalte wie z.B. „Verschiedene Formen der Geschlechtsidentität“, „Verhütungsmethoden und sachgerechte Nutzung von Kondomen“, „Umgang mit Pornografie“ und „unterschiedliche Familienmodelle und gleichgeschlechtliche Ehe“ dienen laut Kultusministerium dazu, „die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ihrer sexuellen Selbstbestimmung zu befähigen.“

Diese offensichtlichen Versuche, Kinder und Jugendliche zu sexualisieren und mit LSBT-Ideologie zu indoktrinieren, müssen gestoppt werden. Um über dieses Projekt flächendeckend aufzuklären, hat DemoFürAlle ein Faltblatt produziert, das Sie hier kostenfrei bestellen und verbreiten können.