Haft für Eltern, die ihr Kind vor Trans-OP schützen wollen?

Stellen Sie sich vor, Sie kommen für ein Jahr in Haft, weil Sie Ihr Kind vor einer Trans-OP bewahren wollen. Klingt nach einer Dystopie? In Österreich könnte das bald bittere Realität werden.

Dort diskutieren die Regierungsparteien ÖVP, SPÖ und NEOS über einen bisher unveröffentlichten Gesetzentwurf, der „Konversionstherapien“ unter Strafe stellen will. Damit sind Maßnahmen gemeint, „die auf die Veränderung oder Unterdrückung der sexuellen Orientierung oder des Geschlechtsausdrucks gerichtet“ sind.

Bis zu einem Jahr Haftstrafe

Der Entwurf macht eine ausdrückliche Ausnahme, nämlich für Maßnahmen, „die darauf gerichtet sind, die selbstempfundene geschlechtliche Identität einer Person zum Ausdruck zu bringen und auf deren Verlangen durchgeführt werden“. Im Klartext: Hormonbehandlungen und trans-medizinische Eingriffe sollen erlaubt bleiben.

Jedoch soll es nicht erlaubt sein, jemanden von einer Transition abzuhalten – nicht einmal Eltern, Therapeuten oder Ärzten. Dies würde als strafbare „Konversionsmaßnahme“ gelten. Sollten sie dies wagen, droht ihnen eine Geldstrafe von bis zu 30.000 Euro oder bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe! Eltern riskieren zudem, ihr Sorgerecht für ihr Kind zu verlieren.

Knickt die ÖVP ein?

Der Entwurf stammt von SPÖ und NEOS. Die ÖVP sagt, mit ihnen sei der Entwurf nicht abgesprochen. Deshalb verhandeln die Koalitionspartner aktuell darüber. Ursprünglich sollte noch im Juni darüber im Parlament abgestimmt werden. Aber aufgrund des medialen Gegenwinds und Kritik aus der Fachwelt, u.a. von der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde, steht der Entwurf auf wackeligen Füßen.

Lassen Sie uns gemeinsam einen Sturm der Entrüstung in Österreich entfachen! Wenn Sie in Österreich leben, fordern Sie bitte die Familienministerin Claudia Plakolm (ÖVP) unter claudia.plakolm@bka.gv.at sowie die ÖVP-Nationalratsabgeordneten Ihres Wahlkreises auf, den Entwurf von SPÖ und NEOS zurückzuweisen, um das Elternrecht sowie Minderjährige, die mit ihrem Geschlecht hadern, vor folgenschweren Fehlentscheidungen zu schützen.

In den USA läuft es anders

Im Gegensatz dazu verstetigt sich die Trans-Trendwende in den USA immer weiter: Der Oberste Gerichtshof hat eine Klage von Trans-Aktivisten abgelehnt und damit ein Gesetz des Bundesstaates Tennessee gebilligt, das Pubertätsblocker oder Trans-OPs für Minderjährige verbietet. Dieses Urteil bestätigt damit ähnliche Gesetze in 24 weiteren Bundesstaaten. Auch Trump hatte ein solches Dekret unterzeichnet. Österreich sollte sich hieran ein Beispiel nehmen.