„Kentler-Experiment“: Neue Studie offenbart mächtiges Pädophilen-Netzwerk

Die Abgründe des pädosexuellen „Kentler-Experiments“ sind noch viel tiefer als angenommen: Eine neue Studie der Universität Hildesheim stellt fest, dass allein im Fall des berüchtigten Pflegevaters Fritz H. den Berliner Jugendämtern genug Hinweise vorgelegen hätten, um die Pflegestelle zu schließen. Obwohl sich mehr als 50 Fachkräfte mit Fritz H. beschäftigt hätten, sei nichts geschehen.

Dieser missbrauchte mindestens neun Pflegekinder; ein mehrfach schwerbehindertes Kind starb sogar in seiner Obhut. Auch „Marco“ und „Sven“, die dank der Spendenhilfe von DemoFürAlle-Unterstützern vor einigen Monaten den Berliner Senat auf Entschädigung verklagen konnten, gehören zu den Opfern von Fritz H. Viele neue Informationen seien vor allem „Marco“ und „Sven“ zu verdanken, erklären die Autoren der Studie. Die Berliner Zeitung berichtet eindrucksvoll darüber.

Eine zentrale und erschreckende Erkenntnis ist, dass die Untätigkeit der Berliner Behörden vor allem auf mächtige Interessen zurückzuführen ist. Die Studie deckt auf, „dass es ein Netzwerk quer durch die wissenschaftlichen pädagogischen Einrichtungen insbesondere der 1960er und 1970er Jahre (Pädagogisches Zentrum, Max-Planck-Institut, Freie Universität Berlin, Pädagogisches Seminar Göttingen) und die Senatsverwaltung (dem Landesjugendamt) bis hinein in einzelne Berliner Bezirksjugendämter gab, in dem pädophile Positionen akzeptiert, gestützt und verteidigt wurden.“

Der Drahtzieher ist Helmut Kentler

Darüber hinaus stellt die Studie fest, dass es sich bei diesen vom Berliner Senat finanzierten und verantworteten pädosexuellen Pflegestellen „um alleinlebende, mitunter mächtige Männer aus Wissenschaft, Forschungseinrichtungen und anderen pädagogischen Kontexten gehandelt hat.“ Diese Pflegestellen hätten bis mindestens in die 90er Jahre im gesamten Bundesgebiet existiert.

Der Drahtzieher dieses verbrecherischen Netzwerks war der Psychologe und Sozialpädagoge Helmut Kentler, auf den die heute in Schulen und Kitas überall verbreitete übergriffige „Sexualpädagogik der Vielfalt“ zurückgeht. Diese Zusammenhänge hat die „Initiative Elternaktion“ in der Broschüre „Sexualpädagogik in Schule und KiTa“ dargestellt.

Kentler galt dem Berliner Senat „als anerkannter Experte“, verfasste in dessen Auftrag Gutachten zur Verteidigung der Pädosexuellen und war in leitender Position für das Pädagogische Zentrum tätig, das dem Senat direkt unterstellt war.

„Wer das Schweigen bricht, bricht die Macht der Täter.“

Und die Aufklärungsarbeit ist noch längst nicht abgeschlossen. „Im Keller der Bildungsverwaltung liegen noch circa 1000 Akten, die noch nicht aufgearbeitet wurden“. Viele Verantwortliche in Politik und Verwaltung, Mitglieder des Pädophilen-Netzwerks sowie weitere Täter und Opfer des „Kentler-Experiments“ sind noch unentdeckt.

„Da fehlen weiterhin die Namen. Die Namen von all denen, die noch verantwortlich sind“, kommentiert der Betroffene „Marco“. Bisher wolle der Senat „Sven“ und ihm lediglich „Gespräche über eine finanzielle Entschädigung“ anbieten.

„Marco“ und „Sven“ veröffentlichten eine Pressemitteilung mit einem Forderungskatalog an den Berliner Senat. Darin heißt es: „’Marco‘ und ‚Sven‘ streiten stellvertretend für viele Betroffene. (…) Wer das Schweigen bricht, bricht die Macht der Täter.“