Gesundheitsämter drohen mit Kindesentzug bei Corona-Verdacht

Das ist keine Dystopie, sondern unfassbare Wirklichkeit: Einzelne  Gesundheitsämter in Hessen, Baden-Württemberg und jetzt auch Mecklenburg-Vorpommern haben Eltern von 3- bis 11-jährigen Kindern schriftlich aufgefordert, ihre Kinder bei bloßem Verdacht auf eine Corona-Infektion von der Familie zu isolieren.

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Wörtlich heißt es da: „Ihr Kind muss im Haushalt Kontakte zu anderen Haushaltsmitgliedern vermeiden, indem Sie für zeitliche und räumliche Trennung sorgen. Keine gemeinsamen Mahlzeiten. Ihr Kind sollte sich möglichst allein in einem Raum getrennt von anderen Haushaltsmitgliedern aufhalten.“

Falls sich der Kontakt zum Kind nicht vermeiden ließe, gelte Maskenpflicht in den eigenen vier Wänden. Der Gipfel ist die Drohung der Ämter, bei Zuwiderhandlung die Kinder aus den Familien zu reißen und sie für die Quarantäne in einer geschlossenen Einrichtung unterzubringen.

Eine Form psychischer Gewalt“

Es verschlägt einem den Atem. Derlei behördliche Maßnahmen sind völlig unverhältnismäßig, erst recht angesichts der zahlenmäßig wenigen schwer an Covid-19 Erkrankten, geschweige denn Toten. Man kenne solch übergriffiges Vorgehen ansonsten nur aus totalitären Staaten, sagte DemoFürAlle-Sprecherin Hedwig von Beverfoerde auf Anfrage dem US-Magazin LifeSiteNews.

Inzwischen gab es glücklicherweise einigen Protest. Völlig richtig erklärte Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, dazu: „Kinder in dieser Phase von ihren Eltern und Geschwistern zu isolieren, ist eine Form psychischer Gewalt.“

Die Initiative „Familie in der Krise“ bemerkte treffend: „Vor Corona wurde die Isolation von Kindern zweifelsohne als Kindeswohlgefährdung eingestuft und hätte einen Besuch des Jugendamts zur Folge gehabt. Nun wird die Aufforderung zu einem solchen Verhalten als Serienbrief an Eltern verschickt – alles unter Maßgabe des Gesundheitsschutzes.“

Massive Verstöße gegen das Familienwohl

Aufgrund der vielfachen Kritik äußerte zwar die betroffene Stadt Karlsruhe, man werde Eltern und Kinder nicht trennen, sondern gegebenenfalls gemeinsam unterbringen. Aber an der Zwangsisolation hält man unbeirrt fest. Die Integrität der Familie scheint manchen Behörden nichts (mehr) wert zu sein.

Dies trifft offensichtlich nicht nur auf Deutschland zu: Bereits im April irritierte ein hochrangiger WHO-Mitarbeiter mit der Aussage, man müsse Menschen, die möglicherweise an Corona erkrankt seien, aus ihren Familien entfernen und isolieren – trotz des damaligen nahezu weltweiten Lockdowns.

Und auch bei diesen massiven Verstößen gegen das Familienwohl schweigt unsere Bundesregierung wieder. Umso wichtiger, dass möglichst viele Bürger die Stimme erheben.