Vor wenigen Tagen deckte BILD den nächsten großen Kita-Skandal auf: In einem schockierenden Elternbrief hatte eine Kita der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Raum Hannover zehn Regeln für einen abgeschotteten „Körpererkundungsraum“ mitgeteilt, in dem Kinder ab drei Jahren sich selbst und andere Kinder „streicheln und untersuchen“ sowie „körperliche und sexuelle Spiele spielen“ können.
Eine Regel lautet allen Ernstes: „Wenn nicht genug pädagogische Fachkräfte da sind, um die Einhaltung der Regeln zu gewährleisten, kann es zu Spieleinschränkungen kommen, z.B. dass sich Kinder nicht nackt ausziehen dürfen.“
Erfolgreicher Elternprotest
Viele ahnungslose Eltern waren entsetzt. Neben heftigen Beschwerden bei Leitung und Träger der Kita entfachten sie einen öffentlichen Proteststurm über Twitter. Am Ende wurden das Kultusministerium und das Jugendamt eingeschaltet, welches der AWO nun eine Überarbeitung ihres Pädagogik- und Kinderschutzkonzepts auferlegt hat.
Stellung gegenüber den Medien wollte aber weder das Jugendamt noch der ebenfalls involvierte Kinderschutzbund beziehen. Die AWO schiebt derweil den schwarzen Verantwortungs-Peter der Kita-Leitung zu und behauptet, es gebe in ihren Kitas keine „Körpererkundungsräume“.
AWO-Kita ist kein Einzelfall
Tatsache ist, daß nackte eigene und gegenseitige „Körpererkundung“ von (Klein-)Kindern fester Bestandteil jener Sexualpädagogik ist, die von dem inzwischen als Kinderschänder enttarnten Helmut Kentler begründet und von seinem Nachfolger Uwe Sielert und Schülern weiterentwickelt wurde. Die irre Grundthese, das Kind habe ein Recht auf ein eigenes Sexualleben entstammt dieser Pädagogik-Schule, die in Kitas fast überall gängige Praxis ist.
Zahlreiche Kitas befördern daher diese gefährlichen „Doktorspiele“ und reißen die schützenden Schamgrenzen der Kinder ein, was diese für sexuellen Mißbrauch erst recht verwundbar macht. Dabei zeigt das AWO-Beispiel: Eltern können sich wehren!
Sie sollten sich proaktiv in den Kitas und Schulen ihrer Kinder erkundigen, was dort praktiziert wird. Unsere Initiative Elternaktion steht ihnen dabei mit Informationen und Beratung zur Seite.