Gender-Verbot in Schulen und Behörden: Bußgelder drohen

Der Gender-Stern ist verglüht. Fortan sind sämtliche Sonderzeichen zum Gendern an Schulen und in Behörden verboten. Wie mehrere Medien berichten, hat die Kultusministerkonferenz (KMK) ein neues amtliches Regelwerk der Rechtschreibung herausgegeben, das seit Monatsbeginn offiziell gültig ist und für Schulen und die öffentliche Verwaltung verbindlich sein soll. Spätestens zum Schuljahr 2027/28 soll die Neufassung nach KMK-Angaben umgesetzt werden. Das neue Regelwerk setzt die Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung um und gilt nun im gesamten deutschsprachigen Raum.

Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein haben das Gendern als Reaktion auf die KMK bereits per Erlass verboten, berichtet Bild. Lehrer, die im Unterricht weiter gendern, drohen laut der Zeitung nun dienstrechtliche Konsequenzen wie Rügen, Geldbußen oder auch eine Entlassung.

Wie Sachsens Bildungsminister Christian Piwarz (CDU) betonte, umfasse das Verbot auch das gesprochene Gendern, also die akzentuierte Pause etwa bei Schüler-Pause-Innen. In Bayern und Hessen ist es bereits verboten, in schriftlichen Dokumenten, auf der Schul-Homepage oder auf Arbeitsblätter zu gendern.

Kinder dürfen in der Schule nicht politisch einseitig beeinflusst werden“

Hessens Kultusminister Armin Schwarz (CDU) äußerte sich gegenüber Bild sehr zufrieden mit der neuen Regelung:

Es ist gut, dass wir uns alle an die breit akzeptierten Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung halten. Texte müssen verständlich und lesbar sein. Das gilt gerade für die Menschen, die noch nicht gut Deutsch können. Das Gendern mit Sonderzeichen geht an der Lebens- und Sprachwirklichkeit der überwiegenden Mehrheit der Menschen vorbei.

Und Lehrerpräsident Stefan Düll machte deutlich, was er davon hält, wenn Lehrer die Sprache benutzen, um eindeutige Signale zu ihrer politischen Einstellung zu senden:

Wer sich als Lehrkraft als Genderaktivist hervortut und die Gendersprache entgegen den amtlichen Anweisungen offensiv-ideologisch bewirbt, der wird seiner Loyalitätspflicht gegenüber dem Dienstherrn nicht mehr gerecht. Zudem müssen die Eltern sicher sein können, dass ihre Kinder in der Schule nicht politisch einseitig beeinflusst werden.

Auch dass Schüler und Studenten wegen ihrer Gender-Verweigerung schlechtere Noten bekommen, ist nun Geschichte. Sogenannte gendersensible „Wortbinnenzeichen gehören nicht zum Kernbestand der deutschen Orthografie“, stellte die KMK eindeutig klar. Wie kam es zu dieser Einsicht, zu dieser linguistisch einzig sinnvollen Lösung? Kritik am Gendern ist schon vor Jahren zu einem eigenen Genre mit ungezählten wissenschaftlichen und pointierten Argumenten geworden. Die vielen Proteste gegen die Gendersprache haben offensichtlich etwas bewirkt!