Es ist ein deutlicher Angriff auf die kirchliche Lehre zu Ehe, Familie und Sexualität: Die Schul-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) hat ein skandalöses „Queer-Papier“ veröffentlicht. Offiziell handelt es sich um einen Leitfaden für katholische Schulen unter dem Titel „Geschaffen, erlöst und geliebt. Sichtbarkeit und Anerkennung der Vielfalt sexueller Identitäten in der Schule“.
Das Papier setzt den Synodalen Weg fort. Es erklärt die „Vielfalt sexueller Identitäten“ zum „Faktum“, untergräbt die kirchliche Sexualmoral, verharmlost Hormontherapien und Trans-OPs und gefährdet damit verunsicherte Kinder und Jugendliche.
Die Gender-Ideologie wird vollständig übernommen. Lehrer sollen die selbstgewählten Namen und Pronomen von Trans-Jugendlichen akzeptieren und Geschlechterstereotype vermeiden. Schulen sollen sich als „Schule der Vielfalt“ bekennen usw. Katholische Schulen sollen demnach kein Ort des Schutzes vor dem progressiven Zeitgeist sein, sondern voll auf der LSBT-Welle mitschwimmen.
Das Papier war bereits im Juni allen Bischöfen vorgelegt worden und hatte keine Mehrheit gefunden. Es sollte von der Schul-Kommission überarbeitet werden. Das ist allerdings kaum geschehen. Jetzt wurde das Papier – ohne vorher nochmals allen Bischöfen vorgelegt zu werden – von der Kommission unter Leitung des Dresdner Bischofs Heinrich Timmerevers veröffentlicht.
Erste Bischöfe setzen sich zur Wehr
Innerhalb der DBK wächst nun der Widerstand: Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln), Bischof Stefan Oster (Passau) und Bischof Rudolf Voderholzer (Regensburg) haben sich klar davon distanziert.
Bischof Oster kritisiert in seinem lesenswerten Beitrag, das Papier „verwendet innerweltlich aufgefundene menschliche Zustände, lädt sie normativ auf – als von Gott geliebte und gewollte Vielfalt, die zugleich ‚Identitäten‘ sind – und versucht dann die Glaubensperspektive so weit wie möglich draußen zu halten – vor allem, wenn sie mit einem vermeintlich veralteten Wahrheitsanspruch daherkommt.“
Er schließt mit der deutlichen Aussage: „Wenn auch auf dem Umschlag der Broschüre steht: ‚Die deutschen Bischöfe‘, dann spricht der Text trotzdem nicht in meinem Namen.“
Schreib Deinem Bischof!
Dieser Stellungnahme müssen sich noch mehr Bischöfe anschließen. Beteiligen Sie sich deshalb bitte an unserer Aktion „Schreib Deinem Bischof!“:
- Bitten Sie die Bischöfe Ihres Bistums, sich ebenfalls gegen das „Queer-Papier“ auszusprechen und sich dafür einzusetzen, daß es zurückgenommen wird. Wir haben hier für Sie die Kontaktdaten aller deutschen Bischöfe zusammengestellt. Außerdem haben wir hier fünf wichtige Argumente zur Anregung für Ihr Schreiben formuliert.
- Danken Sie bitte auch den Bischöfen Oster, Voderholzer und Woelki für ihren wichtigen Einsatz und ermutigen Sie sie, nicht aufzugeben. Gerade die Hirten, die ihre Aufgabe ernst nehmen, benötigen unsere Unterstützung!
Jetzt Podcast anhören und verbreiten
Hören Sie sich zu guter Letzt bitte auch die 53. Folge des Podcasts „Familie & Gedöns“ auf YouTube, Spotify oder ApplePodcasts an: Darin geht es ebenfalls um das „Queer-Papier“. Zudem sprechen die beiden Moderatoren über die Hintergründe, Dreharbeiten und wichtigsten Erkenntnisse unserer erfolgreichen Doku „Tatort Kita“, den Versuch, um Abtreibungskliniken in Österreich Bannmeilen zu errichten und ein fragwürdiges Interview über Ehe, Familie und Liebe. Teilen Sie es bitte mit all Ihren Kontakten in Ihren Chatgruppen und Sozialen Netzwerken!
Hinweis: Das Titelbild dieses Beitrags wurde mithilfe künstlicher Intelligenz generiert und stellt keine reale Szene dar.
