Schon wieder queere Propaganda bei der „Sendung mit der Maus“, die sich an das jüngste Fernsehpublikum richtet. Die ARD-Redakteure können es einfach nicht lassen und verstören die kleinen Maus-Fans in der aktuellen Sendung mit einem schwulen Prinzenpaar.
Unvermittelt auf eine typische Maus-Reportage über das Faschingstreiben folgt das von der getragenen Stimme einer Märchenerzählerin begleitete Schauspiel: Märchenhafte Musik, märchenhafte Kostüme. „Es war einmal eine alte Königin und ihr Sohn, der stets gut gelaunte Kronprinz“, spricht die Stimme, doch was sie sagt, passt so gar nicht zu dem geschminkten Prinzen mit geföhnter Wallemähne, der da müde durchs Bild schlurft und überdrüssig am Frühstückstisch Platz nimmt. Er soll endlich heiraten, denn seine alleinstehende Mutter ist des Regierens müde. In seinem Alter sei sie schon zweimal – der tuntige Diener räuspert sich: „Ähm, dreimal“ – verheiratet gewesen, schimpft die Königin.
Falls die Eltern des drei- bis zehnjährigen Zielpublikums zuschauen, ahnen sie schon, wie es nach der ironischen Eröffnung weitergeht. Doch die kleinen Mädchen, die eben noch zu Fasching als kleine rosa Tüllbomben beziehungsweise als Prinzessinnen die Kindergärten bevölkerten, stören sich nicht an der absichtlich ins Kitschige überzogenen Inszenierung. Und auch die kleinen Jungen freuen sich einfach nur auf einen Märchenfilm und ein Happyend mit königlicher Hochzeit.
„König & König“ seit 2012 auf Empfehlungsliste
Die Kinder sind zu hundert Prozent abgeholt. Deswegen schlucken sie auch die Kröte, als sich das verwöhnte Muttersöhnchen, das von dem Diversity-Aktivisten Riccardo Simonetti gespielt wird, nach drei erfolglosen Hochzeitsanwärterinnen schließlich in den Bruder der vierten Prinzessin verliebt. „Und plötzlich, völlig unerwartet begann das Herz des Prinzen wie wild zu pochen“, frohlockt die Märchentante. Längst steht da schon die kindliche Sympathie für den jungen Mann, denn die Kleinen hoffen, dass er doch noch jemanden findet, den er lieb haben kann.
„Was für ein wunderschöner Prinz“ haucht erst der eine, dann der andere Jüngling, als sie sich das erste Mal gegenüberstehen, und die Erzählerin ergänzt: „Sofort schauten sie sich tief in die Augen und allen war klar: Endlich kehrte die Liebe ins Königreich ein.“ Die Königin ist glücklich, die Hochzeit und Krönung der schwulen Prinzen folgt prompt. „Als König und König“ ziehen die beiden nun durchs Leben und bevor der Vorhang fällt, gibt es noch einen Kuss.
„König & König“ heißt die Bilderbuch-Vorlage für diesen filmischen Fehlgriff. Die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und die Bildungsinitiative QUEERFORMAT präsentiert den schwulen Kinderbuchklassiker seit 2012 in ihrem Medienkoffer „Familien und vielfältige Lebensweisen“ für Kindertageseinrichtungen. Zahlreiche Kitas haben die empfohlenen Bücher ausliegen, und das sind längst nicht nur solche Kitas, die sich explizit als queersensibel verstehen und bewusst der Sexualpädagogik der Vielfalt folgen.
Die Propagandawelle kann gebrochen werden
Immer öfter gibt es im deutschsprachigen Raum nun auch Drag Queen Story Hours. Drag Queens laden kleine Kinder zu Vorlesestunden in öffentliche Bibliotheken ein, wie demnächst in Ingolstadt, und präsentieren ihnen dort in schrillen Kostümen das Sammelsurium an vermeintlich kindgerechter LSBT-Literatur. Auch der schwule Schauspieler Riccardo Simonetti reiht sich mit seinem Kinderbuch „Raffi und sein pinkes Tutu“ in die Schar der queer-aktivistischen Literaten.
Die Regenbogen-Propaganda mit der Maus war kein zufälliger Ausrutscher. Eltern erinnern sich noch gut an die Transgender-Indoktrination, die ebenfalls in die Sach- und Lachgeschichten mit der Maus verpackt waren. Neben vielen Regenbogenfahnen und einer Katja, die „mit einem Penis geboren“ wurde, ging es auch um eine Prinzessin, die ein Ritter sein wollte.
Mehrere Werbefilme für Transgender im Kinderfernsehen und die vom ÖRR organisierte Chat-Runde für Kinder mit einer jugendlichen Trans-Person sorgten für einen gewaltigen Proteststurm. Auch viele DemoFürAlle-Leser schickten Programmbeschwerden an die staatlichen Sender. Und tatsächlich wurde die hemmungslose Propagandawelle, die über die Kindergartenkinder hinwegbrauste, etwas gebrochen. Mit der aktuellen Maus-Sendung scheint sich jedoch die LGBT-Fraktion unter den Redakteuren wieder aus der Deckung zu wagen. Es ist also wieder höchste Zeit, für die ein oder andere Programmbeschwerde! Diese richten Sie bitte an den WDR-Intendanten Tom Buhrow unter publikumsstelle@wdr.de und an den WDR-Rundfunkrat unter rundfunkrat@wdr.de.