Wenn es einen Preis für Familienfeindlichkeit gäbe, dann hätte die Amadeu Antonio Stiftung (AAS) beste Chancen, den ersten Platz zu belegen. Mit Auszeichnung. Nur wenige Wochen nach ihrer letzten Skandal-Broschüre „Ene, mene, muh – und raus bist du! Ungleichwertigkeit und frühkindliche Pädagogik“ hat die AAS jetzt eine weitere aberwitzige Handreichung für die Erziehung in KiTa und Schule herausgegeben: „Kinderleicht. Mit Kinderrechten Demokratie lernen“.
Wozu „Kinderrechte“ den Kindern mit aller Macht eingeschärft werden sollen, lässt die AAS in einem verräterischen Vorwort wissen: „Kinderrechte müssen endlich als verbindliches Leitsystem in der Prävention gegen Rechtsextremismus verankert werden. Wir haben damit in der Amadeu Antonio Stiftung ausgezeichnete Erfahrungen gemacht.“
Unter dem Vorwand, Demokratie und Menschenrechte fördern zu wollen, verbreitet die AAS erneut das hanebüchene Schreckgespenst von „völkischen Siedler*innen“ im ländlichen Raum (Seite 13), die durch ihre Erziehung „Anti-Kinderrechte-Viren“ verbreiten würden. Aha, es geht also wieder um den „Kampf gegen Rechts“ und darum, „andersdenkende“ Eltern ausfindig zu machen und in den Fokus zu nehmen. Passend dazu der pathetische Aufruf zum Schluss: „Seien Sie mit uns Visionär*in einer besseren Gesellschaft!“
„Wir dürfen nichts in Frage stellen“
Die AAS möchte uns also vor ihren ideologischen Karren spannen, gleichzeitig aber keine grundsätzliche Kritik zulassen. Wie sonst sollte man folgende Aussage in der Broschüre verstehen? „Betrachten Sie die Kinderrechte ähnlich wie das Grundgesetz: In unserem Zusammenleben stellen wir es nicht in Frage, sondern leben danach. Genauso sollte es in Zukunft in Fragen der Kinderrechte bestellt sein.“ (Seite 19)
Der Journalist Alexander Wallasch resümiert: „Die Quintessenz des Guten also: Wir dürfen nichts in Frage stellen. Wer das tut ist „rechts” und also ordentlich böse. Die Kinder sollen es vormachen. Die sind gutgläubig und allzu gerne bereit, denn Erzieherinnen zu folgen wie brave Lämmchen. Die Stiftung wünscht sich brave dumme Lämmchen, am liebsten auch in der Elternschaft (…).“
Steuergeld für Gesellschaftsveränderung
Dass die staatliche Finanzierung der AAS eine massive Verschwendung von Steuergeld darstellt, war spätestens nach der skandalösen Kita-Broschüre klar. Geändert hat sich nichts. Dieses Mal kann sich die AAS mit einem Grußwort von Helmut Holter (Die Linke), Thüringer Bildungsminister und ehemaliger Präsident der Kultusministerkonferenz, schmücken.
Die Broschüre entlarvt, dass es bei dem politischen Vorhaben, „Kinderrechte“ ins Grundgesetz aufzunehmen, um ein durch und durch linkes Projekt zur Gesellschaftsveränderung geht. Die Kinder sollen von KiTa an entsprechend instrumentalisiert werden. Ein Projekt, das für die Ideologen der AAS zum Greifen nahe ist: Noch 2019 möchte die Bundesregierung einen Gesetzesentwurf für die geplante Aufnahme von „Kinderrechten“ ins Grundgesetz vorlegen. Wenn aber Organisationen wie die AAS entscheidenden Einfluss darauf nehmen, wie „Kinderrechte“ definiert und angewandt werden, sind die Folgen für das Elternrecht und das Kindeswohl fatal. Um das zu verhindern, muss mindestens ein Drittel der Bundestagsabgeordneten davon überzeugt werden, gegen die Aufnahme von „Kinderrechten“ ins Grundgesetz zu stimmen. Dazu hat die DemoFürAlle einen Leitfaden für das Gespräch mit dem jeweiligen lokalen Bundestagsabgeordneten und einen Flyer mit den wichtigsten Argumenten erstellt. Gemeinsam können und müssen das Elternrecht und somit die Familien beschützt werden.