Von Pornografie beeinflußt? Kita in Mainz: Kinder mißbrau­chen Kinder

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Eine Kita in Mainz ist geschlossen worden, weil die Erzieher weggesehen haben, wie Kinder andere Kinder sexuell mißbrauchen. Wurden die kleinen Täter von pornografischen Schriften angeregt? 

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In Mainz ist eine Kindertagesstätte geschlossen worden, das gesamte Personal – sechs Erzieherinnen und ein Erzieher – wurde entlassen. Der Grund: Es war bekanntgeworden, dass eine kleine Gruppe von Kindern – zwischen drei und fünfzehn, zwischen drei und sechs Jahre alt – andere Kinder sexuell missbrauchten und das Aufsichtspersonal wider besseres Wissen nicht einschritt.

Der Mainzer Generalvikar Dietmar Giebelmann sprach von »Perversitäten sexueller Gewalt«. Betreiber der Einrichtung ist das Bistum Mainz. An die Eltern der betroffenen Kinder schrieb er: »Wir sind nicht nur angesichts des Ausmaßes und der Vielzahl der Fälle, sondern auch im Hinblick auf jeden Einzelfall tief betroffen.«

Was die übergriffigen Kinder den anderen antaten, geht nach Meinung von Experten weit über »Doktorspiele« hinaus. Der Leiter der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Michael Huss sagte: »Dieses Verhalten ist nicht normal. Auch wenn ich meine Berufsjahre Revue passieren lasse, fällt das eindeutig aus dem Rahmen.« Er geht davon aus, dass die kleinen Täter von pornografischem Material angeregt oder auf andere Weise auf ihre Ideen gekommen sind.

Aber nicht nur das Personal hat nach gegenwärtigem Kenntnisstand von den Vorfällen gewusst, aber nicht gehandelt, sondern auch manche Eltern. Sie hatten es bevorzugt, ihre Kinder unauffällig abzumelden, ohne ihr Wissen mit den anderen zu teilen.

Dass das, was Kinder in der Mainzer Kita anderen angetan haben, nicht aus ihnen selbst heraus, sondern von außen kommt, dürfte außer Frage stehen. Es kann auch niemand bestreiten, dass gewisse Kreise ein massives Interesse haben, Kindern alle möglichen Spielarten der Sexualität so früh wie möglich nahezubringen, wie unter anderem eine skandalöse Broschüre von Pro Familia NRWeindrücklich unter Beweis stellt. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang zwischen den Taten der Kinder aus Mainz und den »Anregungen«, die sie nicht nur von Pro Familia erhalten haben.

Quelle: FreieWelt.net