„Kindliche Selbstbefriedigung“ & Co. in Kitas und Schulen

Eine Kita in Badbergen in Niedersachsen hatte nach zahlreichen kritischen Anrufen und Kommentaren im Netz ihr sexualpädagogisches Konzept von der Webseite genommen. Darin wird die gefährliche These vom Kind als „sexuellem Wesen“ verbreitet, die auf die Pädagogik des Pädophilenaktivisten Helmut Kentler zurückgeht.

Im Konzept heißt es: „Kinder sollten ihre sexuellen Ausdrucksweisen nicht an der Garderobe der KiTa abgeben müssen, sondern im angemessenen Rahmen positiv wahrnehmen und leben dürfen.“ Weiter wird erklärt, daß die Kita „lustvolle Körpererfahrungen als Teil der Privatsphäre der Kinder“ verstehe. Deshalb gelte: „Kindliche Selbstbefriedigung wird unkommentiert beobachtet.“

Anstatt jedoch den Kentlerschen Pädagogikansatz aus der Kita zu verbannen, verteidigte der Träger, der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Bramsche, in einer Pressekonferenz das Konzept und behauptete, man benötige eine pädagogische Grundbildung, um das Konzept zu verstehen. Deshalb wolle man an dem Papier festhalten, es aber sprachlich überarbeiten.

Die Eltern werden getäuscht

Das ist eine offensichtliche Verschleierungstaktik: Der Inhalt bleibt derselbe, nur die Formulierungen sollen harmloser werden. Tatsächlich beruht das überarbeitete Konzept auf denselben Grundlagen wie das vormalige: Doktorspiele und „Masturbation“ sind weiterhin erlaubt und immer noch wird behauptet, die „sexuelle Entwicklung“ beginne mit der Geburt, wofür das Kind „Begleitung“ benötige.

Eine solche Pädagogik wirkt in ihrer gesamten Stoßrichtung sexualisierend auf Kinder. Manche Kinder werden dadurch erst auf Ideen gebracht und es werden „Bedürfnisse“ geweckt, die zuvor gar nicht existierten. Andere, die zu Hause z.B. über Pornos bereits sexualisiert und belastet worden sind, können dies dann leicht in der Kita an andere Kinder weitergeben. Natürliche Schamgrenzen der Kinder werden zerstört und dadurch dem Mißbrauch von Erwachsenen, wie auch sexualisierten Übergriffen von Kindern untereinander Vorschub geleistet.

Von idea wurde Hedwig v. Beverfoerde zu dem Fall in Niedersachsen befragt. Für die katholische Webseite „Communio veritatis“ hat sie dazu einen Gastbeitrag über die Hintergründe dieser Sexualpädagogik in Kitas verfasst.

NRW: Doktorspiele in der Schule

Schockierend ist auch ein aktueller Fall in Nordrhein-Westfalen: Im Sexualerziehungskonzept der Helen-Keller-Schule in Wiehl-Oberbantenberg heißt es, daß für Schüler der Vorstufe (fünf bis sieben Jahre) Doktorspiele „zur normalen Entwicklung eines Kindes“ gehören und daher zugelassen werden. Es solle „an einem dafür bestimmten, geschützten Ort stattfinden“ und von Erwachsenen „unauffällig beobachtet“ werden.

In der dem Konzept beigefügten Literaturliste für Lehrer steht außerdem das Buch „Zeig mal“ von Will McBride, zu dem Kentler das Vorwort beigesteuert hat. Das Buch enthält explizite Nacktfotos von Minderjährigen und ist ein ganz eindeutiger Aufruf zur Pädophilie.

Diese beiden Beispiele sind keine Einzelfälle. Je mehr wir den Einfluß Kentlers auf sexualpädagogischen Konzepte öffentlich machen, desto mehr wächst der Druck auf politische Entscheidungsträger. Wenn Sie Erfahrungen in Ihren Kitas oder Schulen mit Sexualisierung, Doktorspielen, „Körpererkundungsräumen“ etc. gemacht haben, kontaktieren Sie bitte unsere Initiative Elternaktion.