Die Öffentlich-Rechtlichen Sender können es nicht lassen. Immer wieder behelligen sie ihr zahlungspflichtiges Publikum mit dem Transgender-Kult. Wohl wissend, dass die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und der Geschlechtszugehörigkeit oft schon vor der Pubertät beginnt, gehört auch der Kinderkanal – kurz KiKA – zur Propagandamaschinerie. Kindersendungen normalisieren und glorifizieren den Trans-Kult. Der „Wechsel“ des Geschlechts wird als harmloser Lifestyle präsentiert.
Die Programmverantwortlichen haben ihren Finger am Puls der Zielgruppe. Sie wissen, dass seit langem viele Ärzte und zuletzt sogar die Bundesärztekammer vor dem gehypten Trans-Kult warnen. Dennoch haben sie sich entschlossen, die bereits 2020 in Australien gelaufene Fernsehserie „First day“ einzukaufen und die acht Folgen im Kinderkanal unter dem deutschen Titel „Ich bin Hannah“ auszustrahlen.
Trans-Sein ohne Nebenwirkungen
Der Plot der von Trans-Aktivisten gefeierten Serie ist schnell umrissen: Hannah hieß einmal Thomas und geht seit der Grundschule als Transmädchen durchs Leben. Hannahs Eltern und ihr älterer Bruder unterstützen sie dabei, ohne daß die riskanten und schweren medizinischen Eingriffe thematisiert würden. Das Trans-Sein wird als unhinterfragtes Familienschicksal inszeniert. In der Grundschule hatte Hannah unter Mobbing und absichtlichem „Deadnaming“ zu leiden – ein paar zickige Mädchen nannten sie immer noch Thomas.
Auf der Highschool soll nun alles anders werden. Niemand von den Schülern soll erfahren, dass Hannah einmal ein Junge war. Das ist die Ausgangslage für Folge Eins und die Dinge nehmen ihren Lauf. Ein erstes kleines Drama entwickelt sich beim Vorstellungsgespräch im Büro des Direktors. Hannah soll zunächst auf die Kranken-Toilette statt auf das Mädchenklo gehen. Der eigentlich verständnisvolle und kooperative Direktor möchte die anderen Eltern nicht uniformiert übergehen, indem er einen Jungen auf die Toilette für Mädchen läßt. „Aber ich bin kein Junge“, schluchzt Hannah.
Hannah wird von dem damals etwa 12-jährigen Evie MacDonald gespielt, der ein biologischer Junge ist und seit seinem neunten Lebensjahr als Mädchen Karriere macht. MacDonald inszeniert die Figur Hannah so überaus weinerlich und leidend, dass sie sich an jeder normalen Highschool wie auf dem Silbertablett als Mobbingopfer präsentieren würde. Nicht so in der Serie. Hannah findet Anschluss bei drei liebevollen und verständnisvollen Freundinnen, die Hannahs permanente Larmoyanz, überzeichnet mädchenhaft, einfach weglächeln und wegplappern.
Die “Guten” finden trans völlig normal
Noch weiß niemand, dass Hannah ein Junge ist. Die Sonne könnte weiter fröhlich auf die Schuluniform tragenden Upperclass-Australier scheinen, wenn nicht Schwimmbadbesuche, Schullandheime oder eine Übernachtungsparty anstünden. Zwischenzeitlich hat sich Hannah ihrer allerbesten Freundin gegenüber als „trans geoutet“, die sich nur kurz minimal erstaunt zeigt, um dann sofort bei irgendeinem viel wichtigeren Mädchenthema weiterzuplappern. Die Botschaft: Die guten Kids finden Trans-Sein völlig normal, verzichten auf Nachfragen und messen dem Ganzen keine unnötige Bedeutung bei.
Düstere Wolken ziehen erst dann auf, als eine ehemalige Grundschulkameradin Hannahs – eine von den gemeinen Zicken – an die Highschool wechselt und nun Hannahs Geheimnis in Gefahr ist. Und Tatsächlich: Plötzlich starrt jeder auf sein Handy und dann zu Hannah, die weinend wegrennt, als sie mitbekommt, dass ihre Geschichte in einem Schul-Chat gelandet ist. Ab dem Inkrafttreten des Selbstbestimmungsgesetz in Deutschland eine Straftat.
Hannah weigert sich fortan zur Schule zu gehen und ein Schulwechsel steht im Raum, doch Hannahs liebe Freundinnen haben alle positiven Chat-Nachrichten gesammelt. Die Botschaft: Die guten Kids unterstützen und bestätigen Transgender-Kinder voller Überzeugung. Sogar die Zicke aus Hannahs Grundschule schwört Stein und Bein, daß sie Hannahs Geheimnis nicht ausgeplaudert hat. Der Übeltäter war ein namenloser Junge, der zufällig ein Gespräch unter Lehrern belauscht hatte und für sein Vergehen von der Schule verwiesen wurde. Auch das ist eine Botschaft.
Trans-Kinder stehen im Mittelpunkt
Die politische Serie will, dass bei den Zuschauern Folgendes hängenbleibt: Mit guten Freunden und verständnisvollen Eltern und Lehrern lassen sich alle Leiden der jungen Hannah überwinden. Manche Freundschaften gewinnen durch ein Trans-Outing sogar an Bedeutung und Tiefe. Selbst süße Jungs sind für das unfreiwillig geoutete Transmädchen nach wie vor offen. Ein Motiv aber überlagert alle acht Folgen: Trans-Kinder stehen im Mittelpunkt. Alles und jeder bemüht sich, für ihr Wohlbefinden zu sorgen und sie vor unangenehmen Situationen zu bewahren.
Die Serie beinhaltet nur Weniges, was den heutigen Trans-Kult ausmacht, und wirkt – vielleicht weil die Produktion bereits etliche Jahre zurückliegt, vermutlich aber auch vorsätzlich – ziemlich aus der Zeit gefallen. An Highschools im englischsprachigen Raum dürfte ein Trans-Outing schon länger nicht mehr ein Einzelfall mit Neuigkeitswert sein, der für Aufsehen und naive Hilfsbereitschaft sorgt. Die heutige Dynamik ist politischer und aggressiver, als in der Serie dargestellt, und es sind vor allem Mädchen, die sich als Transjungen identifizieren. Sie tun dies stolz und selbstbewusst, und stets mit einem juristisch drohenden Unterton. Von Schüchternheit und Geheimhaltung keine Spur. Lehrer und Schüler feiern das mutige Outing.
Statt von einer Mode oder einem Hype zu sprechen, ist daher die Bezeichnung Trans-Kult zutreffender. Die jugendkulturelle Überformung der relativ häufigen Borderline-Persönlichkeitsstörungen mit den Mustern der Geschlechtsdysphorie übertrifft bei Weitem ähnlich gelagerte Kulte, die die Symptomatiken psychischer Erkrankungen stilisieren und inszenieren. Im Vergleich zu den unter Mädchen früherer Generationen grassierenden Magersuchtswellen oder dem „Ritzen“ der sich als emotional höchst labil gerierenden „Emos“ hat der Trans-Kult die wesentlichen Mechanismen eines Kults perfektioniert.
Mädchen werden am häufigsten Opfer des Trans-Kultes
Die Trans-Community agiert wie eine Religionsgemeinschaft mit klaren Glaubenssätzen, mit Riten und Regeln, mit eigenen Symbolen, Phrasen und Begriffen und ausgeprägtem Gruppendenken. „Abtrünnige“, also Mädchen, die ihre Transition bereuen und das Testosteron wieder absetzen, werden verstoßen und sind heftigen Anfeindungen ausgesetzt. Nichts davon ist festgeschrieben oder zentral überwacht. In den Schulen und sozialen Medien, dem Treffpunkt und Resonanzraum der Szene, gibt es zwar Influencer und Ideologen, die den Ton angeben. Doch ist gerade auch jeder Einzelne seines Nächsten Priester. Von eigentlich harmlosen pubertären Konflikten, über massive Identitätskrisen, bis hin zu psychischen Vorerkrankungen reichen die Ursachen, die die verunsicherten Teenager in den Sog der Trans-Szene geraten lassen.
Die Dynamik einer sich selbst erziehenden und sanktionierenden Masse, die so nur online entstehen konnte, begünstigte den rasanten exponentiellen Anstieg an Mädchen, die dazugehören wollen und die in die Gender-Kliniken stürmen. Ihr gemeinsames Ziel ist die Heilssuche: Ein neuer Körper, eine neue Identität, eine glückliche Seele. Das medizinisch soweit eben möglich totale Abstreifen des alten Körpers kann als Initiationsritus angesehen werden.
Die jungen Opfer übernehmen die Schablonen der typischen Trans-Identität und verteidigen gegenüber ihren Eltern ihre Entscheidung, ihr Outing und ihren Weg in die Transition als selbstbestimmt. In völliger Verblendung erkennen sie ihr scheinbar individuelles Lebensgefühl nicht mehr als Essenz hochgradig standardisierter Vorgaben. Vor allem junge Mädchen steigern sich dabei oftmals so sehr in eine Aversion gegen ihren Körper hinein, dass sie den im wahrsten Sinne des Wortes radikalen Schnitt kaum mehr erwarten können.
KiKA-Trans-Propaganda wird nicht vergessen
Nichts davon behandelt die Serie „Ich bin Hannah“. Natürlich nicht, denn sie ist selbst ein Teil der queer-politischen Agenda, die zur Perfektionierung des Trans-Kults beigetragen hat. Auch wegen solch vermeintlich seichter Beiträge können vulnerable Kinder und Jugendliche die fixe Idee entwickeln oder festigen, mit schweren transgender-medizinischen Eingriffen ihre bisherige Identität auslöschen und ein neuer glücklicher Mensch werden zu wollen.
Wenn der sich anbahnende Medizin-Skandal an Fahrt aufnimmt und den Gender-Kliniken auch hierzulande die ersten Sammelklagen um die Ohren fliegen, wird man sich an die schamlose Transgender-Indoktrination im deutschen Kinderfernsehen erinnern. Eine zweite Staffel wird in Australien bereits ausgestrahlt.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf www.jungefreiheit.de.